Vermisster tot in Waldstück gefunden
Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen der Polizei nicht vor. Die Polizei korrigierte zwischenzeitlich ihre Angaben zum Fundort des Vermissten
Schriesheim. (hö) Der seit dem vorletzten Montag vermisste 46-Jährige wurde doch in Schriesheim gefunden. Die Polizei musste ihre Angaben vom Montag korrigieren, wonach sich der Mann in einem Waldstück bei Viernheim selbst tötete.
Tatsächlich handelt es sich beim Fundort der Leiche um ziemlich genau das Gebiet südlich der Talstraße, in dem am Donnerstag die Polizei mit starken Kräften gesucht hatte und das zuvor ein Hubschrauber überflogen hatte. Das geht aus dem Bericht der Feuerwehr hervor, der am Sonntag auf Facebook veröffentlicht wurde.
Demnach musste die Feuerwehr den Rettungsdienst und die Polizei am Samstag kurz nach 13 Uhr zu einer Stelle im Distrikt Leichtersberg lotsen, in dem "eine hilflose Person gemeldet" worden war. Tatsächlich handelte es sich um den Vermissten, dessen Leiche kurz zuvor von einem Spaziergänger entdeckt worden war.
Der Distrikt Leichtersberg umfasst auch den südlichen Bereich der Talstraße; der Fundort ist auf der Höhe des gegenüberliegenden Griethwegs – also nicht weit von seinem Wohnort auf dem Campingplatz entfernt.
Update: Dienstag, 15. Oktober 2024, 15 Uhr
Vermisster tot in Waldstück gefunden
Schriesheim. (hö) Nun ist es traurige Gewissheit: Der seit Montagnachmittag vermisste 46-Jährige ist tot. Wie die Polizei am gestrigen Montag mitteilte, wurde er am Samstag von einem Spaziergänger tot in einem Waldstück gefunden.
Wie es weiter hieß, hatten sich "Hinweise auf ein Fremdverschulden nicht ergeben". Nach RNZ-Informationen war der Vermisste mit seinem Rad von Schriesheim die längere Strecke nach Viernheim gefahren.
Zuvor hatte er allerdings sein Handy in einem Waldstück unweit von seinem Wohnort, dem Campingplatz in der Talstraße entweder verloren oder dort absichtlich deponiert – womöglich, um nicht so schnell gefunden zu werden.
Hintergrund
Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800/1110111 und 0800/1110222 sowie 116123. Auch eine Beratung über
Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800/1110111 und 0800/1110222 sowie 116123. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter http://www.telefonseelsorge.de.
Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/adressen/
Das Mobiltelefon konnten die Ermittler orten, bis der Akku leer war. Das war auch der Grund, weswegen die Polizei insbesondere am Donnerstag das Areal südlich der Talstraße mit starken Kräften und insgesamt drei Hunden absuchte. Zuvor war auch über die Mittagszeit ein Hubschrauber im Einsatz gewesen.
Der letzte Kontakt zum Vermissten bestand nach Polizeiangaben am Montagnachmittag. Am Donnerstag wandte sich die Polizei zum ersten Mal mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit. Tags drauf veröffentlichte sie ein Foto des Mannes. Schon damals schrieb sie: "Der Vermisste könnte sich in einer hilflosen Lage befinden, wonach auch eine Eigengefährdung nicht ausgeschlossen werden kann." Es stand also das zu befürchten, was am Ende auch eintrat – so wie beim Schriesheimer Vermisstenfalls vom Herbst 2021.
Update: Montag, 14. Oktober 2024, 18.25 Uhr
Schriesheim. (pol/msc) Die Polizei suchte seit einer Woche nach einem vermissten Mann. Diese Suche wurde nun abgebrochen, nachdem der Leichnam des Gesuchten gefunden wurde.
Einen Hinweis auf ein Fremdverschulden kann die Polizei laut einer Pressemitteilung nicht feststellen. Zwischenzeitlich baten die Beamten die Öffentlichkeit um Hilfe bei der Suche nach dem Mann, wofür sie auch ein Lichtbild veröffentlichten. Auch ein Suchhubschrauber war im Einsatz.
Update: Montag, 14. Oktober 2024, 13.20 Uhr
Schriesheim. (hö) Seit Mittwoch sucht die Polizei nach einem 46-Jährigen, zu dem es am Dienstagabend den letzten Kontakt gab. Am Donnerstag intensivierte sich die Suche nach dem Mann, bei dem nicht auszuschließen ist, dass er sich in einer hilflosen Lage befindet.
Dabei wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt, der zwischen 12.50 und 14.20 Uhr das Areal um den Wendenkopf – einem Berg am Abzweig nach Altenbach – und der Kipp, dem Sportplatz in Altenbach, mit einer Wärmebildkamera abflog. Denn es gab Anhaltspunkte, dass der Gesuchte sich dort aufhalten könnte.
Doch der Polizeihubschrauber fand nichts, weil der Infrarotsensor den – noch – dichten Blätterwald kaum durchdringen konnte. Danach durchsuchten Beamte des Reviers das Gebiet, eventuell würden auch ein Suchhund und ein Einsatzzug aus Heidelberg eingesetzt, so der Polizeisprecher.
Update: Donnerstag, 10. Oktober 2024, 17.15 Uhr