Polizei-Großeinsatz in Bruchsal

49-Jähriger nach mutmaßlichem Tötungsdelikt in Psychiatrie

Schreie und laute Geräusche alarmierten die Nachbarn: Was sich in der Bruchsaler Sozialwohnung abspielte, bleibt bisher rätselhaft.

26.11.2025 UPDATE: 26.11.2025 10:08 Uhr 1 Minute, 53 Sekunden
Festnahme Symbolbild
Bei dem Großeinsatz in der Wohnung nahe des Bahnhofs wurde ein 49-Jähriger verhaftet. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten eine Leiche. Symbolfoto: dpa

Bruchsal. (dpa-lsw) Nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt in Bruchsal (Landkreis Karlsruhe) ist der Tatverdächtige in eine psychiatrische Einrichtung gekommen. Das habe ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichts am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft entschieden, sagte ein Polizeisprecher. 

Der 49-Jährige steht unter Verdacht, einen 61 Jahre alten Mitbewohner getötet zu haben. Details dazu nannten die Behörden bisher nicht. Die Polizei hatte den Deutschen am Montagnachmittag festgenommen. 

Er sei in einem psychischen Ausnahmezustand gewesen, hieß es. Zeugen hätten Schreie und laute Geräusche aus dem Inneren einer Sozialwohnung gehört. In den Räumen entdeckten Einsatzkräfte nach dem Zugriff eine Leiche.

Update: Mittwoch, 26. November 2025, 10.07 Uhr


Ermittlungen gehen weiter nach Leichenfund in Wohnung

Bruchsal. (pol/rl) Nach dem Leichenfund in einer Wohnung in Bruchsal ermittelt die Polizei weiter. Der 49-jährige Mann, der den Polizeieinsatz zuvor ausgelöst hatte, befindet sich nun in polizeilicher Obhut.

Zu dem Großeinsatz war es am Montagmittag gekommen, als Anwohner gegen 14.40 Uhr Schreie und laute Geräusche aus dem Inneren einer Sozialwohnung in der Hildastraße einem Sozialverband gemeldet hatten.

Nachdem erste Kontaktversuche seitens eines Mitarbeiters des Sozialverbandes mit dem 49-jährigen deutschen Staatsangehörigen scheiterten und es Hinweise gab, dass er Waffen und gefährliche Gegenstände hatte, alarmierte der Mitarbeiter die Polizei.

Nachdem die Beamten erfolglos versucht hatten, mit dem 49-Jährigen Kontakt aufzunehmen, wurden Spezialeinsatzkräfte hinzugezogen. Diese drangen gegen 18.15 Uhr in die Wohnung ein und nahmen den Mann fest. Hierbei erlitt der Bewohner leichte Verletzungen.

Als die Beamten danach die Wohnung durchsuchten, fanden sie die Leiche des 61-jährigen Mitbewohners. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass dieser getötet wurde.

Im Laufe des Dienstags soll nun darüber entschieden werden, ob der 49-jährige Festgenommene einstweilig in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht wird.

Update: Dienstag, 25. November 2025, 14.10 Uhr


Schreie aus Wohnung – Toter entdeckt

Erst hören Zeugen Schreie, dann findet die Polizei eine Leiche in einer Wohnung in Bruchsal. Die Beamten nehmen einen Mann fest. Noch sind viele Fragen offen.

Bruchsal. (dpa/pol/rl) Einen leblosen Mann haben Polizeibeamte bei einem Großeinsatz in einer Wohnung nahe des Bruchsaler Bahnhofs entdeckt. Das teilte die Polizei mit.

Geschrei aus der Wohnung in der Hildastraße hatte gegen 14.40 Uhr den Einsatz ausgelöst. Die Beamten trafen dort einen 49-jährigen Mann an, der sich "offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand" befand, wie die Karlsruher Polizei berichtete.

Zeugen hatten die Schreie gehört und daraufhin die Polizei alarmiert. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Mann Zugriff auf gefährliche Gegenstände oder Waffen hatte, drangen Spezialeinsatzkräfte gegen 18.15 Uhr in die Wohnung ein und nahmen den Störer fest. Er soll bei der Festnahme leichte Verletzungen erlitten haben.

Toter in Wohnung entdeckt

Im Zuge der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten zudem einen leblosen Mann vor. Die Hintergründe der Todesursache sind derzeit noch unklar.

Die Einsatzkräfte hatten das Gebiet weiträumig abgesperrt. Da sich die Wohnung in Bahnhofsnähe befand, waren auch Teile des Bahnhofsvorplatzes betroffen. Der Zugverkehr sei einem Bahnsprecher zufolge jedoch nicht beeinträchtigt worden; der Zugang zu den Gleisen sei weiterhin möglich gewesen.

Ort des Geschehens

Update: Montag, 24. November 2025, 19.05 Uhr