Mannheim

Großbrand auf Friesenheimer Insel erst Donnerstag gelöscht (Fotogalerie)

Auf einem Firmengelände war am späten Mittwochnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Wegen der Rauchentwicklung sollten Bewohner Fenster und Türen geschlossen halten.

03.07.2025 UPDATE: 03.07.2025 19:40 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden
Foto: PR-Video

Mannheim. (cab/lsw) Bei dem Großbrand auf dem Gelände eines Recyclingbetriebs im Mannheimer Ölhafen ist ein geschätzter Sachschaden in Höhe von rund 100.000 Euro entstanden. Das teilte die Polizei mit. Aus noch unklarer Ursache waren auf dem Firmenareal zunächst gepresste Papierwürfel in Brand geraten (siehe unten). "Die brennen bei dem Wetter wie Zunder", so ein Polizeisprecher.

Am Mittwoch war es besonders trocken und heiß gewesen. Das Feuer dehnte sich auf gelagerten Abfall aus, darunter auch Spraydosen. Gebäude waren aber nicht in Gefahr. Auch für die Bevölkerung im Mannheimer Norden bestanden trotz des dichten schwarzen Rauchs keine Risiken.

Das Großaufgebot der Feuerwehr entnahm auch Wasser aus dem Rhein für die Löscharbeiten auf der Friesenheimer Insel, die sich bis zum späten Donnerstagvormittag hinzogen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 20 Kameraden mit vier Löschfahrzeugen vor Ort. Aufgrund der Extremwitterung am Mittwoch und des Einsatzes unter Atemschutz waren zunächst besonders viele Feuerwehrleute vor Ort, um diese im Wechsel einsetzen zu können.

Update: Donnerstag, 3. Juli 2025, 19.40 Uhr


Mannheim. (cab/dpa) Gegen 17 Uhr schlugen am Mittwochnachmittag die Warn-Apps Nina und Katwarn an. Die Stadt Mannheim forderte die Bevölkerung dazu auf, Fenster und Türen zu schließen und Klima- sowie Lüftungsgeräte auszuschalten, weil bei einem Feuer Brandgase freigesetzt worden seien. Auf der Friesenheimer Insel hatte es ein Großaufgebot von Feuerwehren derweil mit einem Flammeninferno in einem Entsorgungsbetrieb zu tun.

Die dicke, schwarze Rauchwolke ließ das Schlimmste befürchten. Doch das Chemieunternehmen BASF auf der anderen Rheinseite gab gleich Entwarnung. Das Feuer war etwa eine halbe Stunde vor der offiziellen Warnung gemeldet worden. Nach Angaben der Polizei gab es keine Verletzten, und auch eine direkte Gefährdung der Bevölkerung habe zu keiner Zeit bestanden. Dennoch dauern die Löscharbeiten des Brands wohl bis in den Donnerstagvormittag an. Nach Angaben eines Polizeisprechers entstand vorläufigen Schätzungen zufolge ein Schaden von rund 100.000 Euro.

Die Einsatzkräfte mussten unter extremer Hitze und bei voller Atemschutzausrüstung arbeiten und sich an den Brandherd vorkämpfen. Entsprechend viele Kameradinnen und Kameraden wurden gebraucht, um den einzelnen Trupps immer wieder Verschnaufpausen geben zu können. Dem Sprecher zufolge gerieten aus zunächst unbekannter Ursache gepresste Papierwürfel in Brand. "Die brennen wie Zünder bei dem Wetter", sagte er.

Am Abend war das Großfeuer dann unter Kontrolle. Die Löscharbeiten nahmen jedoch noch mehrere Stunden in Anspruch. Ein Feuerwehrmann musste aufgrund von Kreislaufproblemen dem Rettungsdienst übergeben werden.

Rund 130 Kräfte der Feuerwehr und 15 Personen der Hilfsorganisationen waren im Einsatz.

Update: Donnerstag, 3. Juli 2025, 08.19 Uhr