Nach Schockanruf verhindert die Bank die Überweisung von 38.000 Euro
Eine 58-Jährige war von einem vermeintlichen Polizisten unter Druck gesetzt worden.

Heidelberg. (pol/mün) Am Dienstag gegen 17.20 Uhr erhielt eine 58-jährige Frau einen sogenannten Schockanruf eines vermeintlichen Polizeibeamten. Dieser gab vor, dass sich die Tochter der 58-Jährigen in einer Notlage befinde und nur mittels einer Kaution wieder auf freien Fuß komme. Konkret sei die Tochter für einen schweren Verkehrsunfall verantwortlich, bei welchem eine bei dem Unfall beteiligte Frau ums Leben gekommen sei. Um einer sechswöchigen Gefängnisstrafe zu entgehen, sei nun die Zahlung einer Kaution notwendig.
Geschockt durch die dramatische Geschichte, ließ sich die besorgte Mutter überzeugen und überwies insgesamt 38.000 Euro auf ein slowakisches Bankkonto.
Als die 21-jährige Tochter nach Hause kam, flog der Betrug auf und die beiden Frauen alarmierten die Polizei und die Bank. Glücklicherweise konnte der gesamte Geldbetrag durch die Bankangestellten zurückgebucht werden, so dass die 58-Jährige mit dem Schrecken davonkam.
Die Spezialistinnen und Spezialisten für Betrugsdelikte der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg haben die Ermittlungen wegen bandenmäßigem Betrug aufgenommen.