Plötzlich brannten mehrere Hektar Feld an der A5 (plus Fotogalerie)
Der Funkenflug eines Mähdreschers im Ernteeinsatz sorgte für einen Flächenbrand. Rund 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Der Wind fachte die Flammen schnell an.

Sandhausen-Bruchhausen. (luw) Die fatale Mischung von Hitze, Trockenheit und Wind hat am Dienstag zu einem Flächenbrand auf dem Feld bei Bruchhausen geführt. Die Rauchsäule war weithin sichtbar. Doch weil die Feuerwehren aus Heidelberg, Sandhausen und Nußloch schnell mit rund 60 Einsatzkräften eingriffen, konnte Schlimmeres verhindert werden.
Maßgeblich geholfen haben laut Jens Albrecht von der Sandhäuser Wehr auch Landwirte, die bei der Eindämmung der Flammen zwischen dem Leimener Weg und der Alten Speyerer Straße unterstützten.
Die Polizei sprach von einer Brandfläche von etwa vier Fußballfeldern, also knapp drei Hektar – Feuerwehrmann Albrecht berichtete hingegen von geschätzten sieben Hektar. Nach den ersten Ermittlungen der Polizei kam es gegen 12.20 Uhr zu "Funkenflug bei Erntearbeiten, ausgelöst von einem Stein im Mähdrescher".
"Schon bei der Anfahrt war eine sehr große Rauchentwicklung zu sehen", erklärte Albrecht gegenüber der RNZ. Durch den Wind waren die Flammen sogar über einen Feldweg "übergesprungen". "Noch ein paar stärkere Böen, und das hätte noch ganz anders ausgesehen", meint Albrecht.
Doch glücklicherweise sei die Heidelberger Berufsfeuerwehr sehr schnell vor Ort gewesen; zusammen mit den ehrenamtlichen Kameraden aus Sandhausen und Nußloch sei der "Saum" des Feuers gelöscht worden. Zudem pflügten drei Landwirte jene Bereiche des Feldes um, die noch nicht von den Flammen erfasst worden waren: So wurde dem Feuer sozusagen die "Nahrung" genommen.
Angesichts der großen Brandfläche habe man besonders gezielt bewässern müssen, so Albrecht: "Die ganzen sieben Hektar kriegt man nicht gelöscht." Die Ausbreitung des Feuers habe man eingedämmt, sodass man es im Innern habe abbrennen lassen können. Verletzt wurde niemand.
Der entstandene Sachschaden durch den Ernteausfall wird laut Polizei auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Laut Albrecht wurde noch eine alte Halle leicht beschädigt. Bis 13 Uhr waren der Leimener Weg, die K4153 und die Alte Speyerer Straße voll gesperrt.
Übrigens war die Sandhäuser Wehr bereits am Montag zu einem Vegetationsbrand ganz in der Nähe gerufen worden. Dieses "Kleinfeuer" konnten allerdings Passanten bereits selbst löschen.
Update: Dienstag, 24. Juni 2025, 19.45 Uhr