Mit Tempo 180 auf der A6 entwischt

A6 bei Heilbronn. (pol) Mit bis zu 180 Sachen ist am Dienstag der Fahrer eines weinroten Mazda 3 über den Standstreifen der Autobahn A6 vor der Polizei geflüchtet und hat dabei zahlreiche andere Verkehrsteilnehmer in Lebensgefahr gebracht. Die Beamten brachen die Verfolgung schließlich wegen des unkalkulierbaren Unfallrisikos für unbeteiligte Dritte ab.

Eine Streife der Verkehrspolizei hatte den Wagen gegen 9 Uhr auf der Autobahn in Fahrtrichtung Mannheim auf Höhe Erlenbach bemerkt und sich zu einer Kontrolle entschlossen. Die Beamten überholten den Mazda und forderten den Fahrer per Schriftband auf dem Streifenwagen auf, ihnen zu folgen.

Das tat der etwa 30 Jahre alte Fahrer dann zunächst auch: Er fuhr hinter den Polizisten auf den Verzögerungsstreifen der Anschlussstelle Heilbronn/Neckarsulm. Kurz vor dem Ende des Beschleunigungsstreifens zog der Mazda-Fahrer dann jedoch wieder mit hohem Tempo auf die Autobahn.

Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und verfolgten den Mazda, bis der Sichtkontakt auf Höhe des Parkplatzes Eichhäuser Hof abbrach. Während der Flucht fuhr der Unbekannte am Steuer laut Polizei extrem riskante Fahrmanöver und überholte dabei mehrfach Fahrzeuge rechts über den Standstreifen, und zwar mit Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h. Zudem wechselte er bei hohem Tempo mehrmals ruckartig und unkontrolliert den Fahrstreifen.

Zeugen, die den weinroten Mazda beobachtet haben oder durch dessen Fahrweise gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter Telefon 09341/60040 bei der zuständigen Verkehrspolizei in Tauberbischofsheim zu melden.