SWR-Fernsehen berichtet von DRK-Initiative in Buchen und Mosbach
DRK-Initiative erfährt große Aufmerksamkeit - Bericht am Wochenende über das Engagement der Helfer im Kreis

Buchen/Mosbach. (rüb) "Charakter zeigt sich in der Krise." Folgt man Altbundeskanzler Helmut Schmidt, dann dürfen wir uns in der Region glücklich schätzen: Die Welle der Hilfsbereitschaft in der Coronakrise ist wahrlich beeindruckend. Überall in der Region gibt es Initiativen von Kommunen, Vereinen, Kirchen oder Privatpersonen, die Menschen in dieser besondere Situation ihre Hilfe anbieten. Eine besonders lobenswerte Initiative haben die DRK-Kreisverbände Buchen und Mosbach gestartet, die Hilfsangebote und Hilfegesuche aus dem gesamten Landkreis zusammenbringen. In den Corona-Sondersendungen am Freitag und Samstag hat das SWR-Fernsehen über die Aktion berichtet und das vor Ort an den Tag gelegte Engagement damit landesweit bekanntgemacht.
Die Sendung am Freitag trug den Titel "Solidarität im Südwesten" und beleuchtete mehrere Leuchtturmprojekte bürgerschaftlichen Engagements. Gedreht wurde unter anderem in der in Buchen eingerichteten Stabsstelle der beiden DRK-Kreisverbände. Die ehrenamtliche Mitarbeiterin Sigrid Albrecht und – in der Sendung am Samstag – Geschäftsführer Steffen Horvath stellten die geleistete Arbeit vor, die unter dem Motto "Wir koordinieren Hilfe in Zeiten von Corona" steht.
Von der Theorie ging es dann in die Praxis, wo zunächst Oliver Knörzer und Steven Bundschuh vom TSV Höpfingen gezeigt wurden, die mit ihren Vereinskollegen Einkaufs- und Botengänge für ältere Menschen, andere Risikogruppen und Menschen in häuslicher Isolation anbieten. Anschließend wurde noch gezeigt, wie Ehrenamtliche für das Rentnerehepaar Rakus in Buchen Einkäufe erledigen.
Solche Einsätze sind derzeit aber noch eher selten, wie DRK-Geschäftsführer Steffen Horvath am Sonntag im Gespräch mit der RNZ betonte. Es gingen zwar viele Anrufe bei der Hotline ein: Statt konkreter Hilfegesuche seien es aber häufiger Bürger, die sich darüber informieren möchten, wo sie am "Tag X", wenn sie nicht mehr selbst einkaufen gehen können oder möchten, Hilfe erhalten. Derzeit befindet sich das Angebot der beiden DRK-Kreisverbände eher in der Sichtungs- und Aufbauphase.
Was dabei aber jetzt schon deutlich wird: Die Hilfsbereitschaft ist wirklich beeindruckend. "Wir können mit den bei uns gesammelten und registrierten Hilfsangeboten den gesamten Landkreis abdecken", freut sich Steffen Horvath. Rund 60 Gruppen und Initiativen hätten sich mit ihren Hilfsangeboten auf der zentralen Corona-Hilfe-Hotline registrieren lassen. Dahinter stehen etwa 400 bis 500 ehrenamtliche Helfer. Ein wertvolles Signal der Solidarität in der Krise!
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Info: Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des DRK sind von Montag bis Samstag von 8 bis 16 Uhr erreichbar. Sie nehmen Hilfsangebote und -gesuche auf: Telefon 06281/5222-35, E-Mail: hilfe@drk-buchen.de.