Unwetter in Mannheim

Feuerwehr rückte zu insgesamt 70 Einsätzen aus

Die Schäden durch das Unwetter ziehen sich durch die ganze Stadt.

16.04.2024 UPDATE: 16.04.2024 20:15 Uhr 1 Minute, 8 Sekunden
Archivfoto: Priebe

Mannheim. (alb) Auch in Mannheim hatte die Feuerwehr am Montagabend wegen des Unwetters und starker Sturmböen gut zu tun. Sie rückte zu 70 Einsatzorten aus. In 13 Fällen beseitigte die Wehr mit Drehleitern lose Bauteile, die abzustürzen drohten. Bei den anderen Einsätzen wurden vor allem umgeknickte Bäume auf Schienen, an Zufahrten und Zugängen und auf Autos entfernt.

Ein Räumungs- und Bergungsteam des Technischen Hilfswerks (THW) beseitigte eine abgestürzte Dachfläche von einer Straße. Das THW war mit 20 Helfern vor Ort, die Feuerwehr mit 140. "Erschwerend und sehr kräftezehrend", wie es in einer Mitteilung heißt, kam für die Brandschützer hinzu, dass parallel zum Unwetter zwei Mal ein Feuer ausbrach.

Die Stadt berichtete am Dienstag von Baumschäden in ganz Mannheim, sowohl in Straßen als auch Parks. Sie warnte beim Betreten der Anlagen vor hängenden Ästen in den Baumkronen. Diese können herunterstürzen und zu Verletzungen führen. Die Aufräumarbeiten waren am Nachmittag noch in vollem Gange. Zu diesem Zeitpunkt waren insgesamt 30 beschädigte Bäume entdeckt worden, hauptsächlich handelte es sich um Astbrüche. Fünf Bäume mussten gefällt werden.

Betroffen waren auch die Friedhöfe, wo die gröbsten Schäden bereits beseitigt werden konnten. Vereinzelt mussten Bereiche noch abgesperrt bleiben und durften zum Schutz der Besucher nicht betreten werden. Die Bestattungen fanden statt. Verglichen mit anderen Stürmen hielt sich der Schaden im Stadtwald in Grenzen. "Es sind Äste und Kronenteile von den Bäumen abgerissen worden, vereinzelt Kiefern und Laubbäume entwurzelt worden", hieß es in einer Mitteilung.

Waldwege waren deshalb teilweise nicht passierbar. Nach dem Sturm war auch hier noch mit hängenden Bäumen und losen Kronenteilen zu rechnen. Die Aufräumarbeiten dauern bis zum Wochenende an. Laut Stadt geschieht das Betreten des Waldes nach den rechtlichen Vorgaben auf eigene Gefahr.

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