Explosion bei BASF: Staatsanwaltschaft untersucht weiter

Wie lange die Untersuchungen noch andauern, ist offen.

17.11.2016 UPDATE: 18.11.2016 06:00 Uhr 41 Sekunden
Nach der Explosion am 17. Oktober brannte es auf dem BASF-Gelände in Ludwigshafen. Das tödliche Unglück wurde offenbar durch einen Schnitt in eine Leitung mit brennbarer Flüssigkeit verursacht. Foto: Einsatzreport Südhessen/dpa

Frankenthal/Ludwigshafen (dpa) Auch einen Monat nach der schweren Explosion im BASF-Stammwerk Ludwigshafen dauern die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal direkt am Unglücksort an. Das teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber am Donnerstag. Bei der Explosion am 17. Oktober wurden drei Personen getötet, ein vierter Mensch starb wenige Tage danach. Insgesamt 29 Personen wurden verletzt, sieben von ihnen schwer.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass ein Schnitt bei Arbeiten an einer Rohrleitung das tödliche Unglück ausgelöst hatte. Durch die anhaltenden Untersuchungen des betroffenen Rohrgrabens auf dem Areal wolle man aber sichergehen, dass keine weitere Ursachen für die Explosion ausschlaggebend waren, sagte Staatsanwalt Ströber. "Gerade mit Blick auf mögliche Gerichtsverhandlungen ist es wichtig, dass Untersuchungen so exakt wie möglich erfolgen", sagte er. Außerdem müsse man Risiken für die ermittelnden Experten ausschließen. Wie lange die Untersuchungen noch andauern, sei offen.

Auch interessant
: BASF: Reparatur der Explosionsschäden wird Monate dauern
: Nach der Explosion: BASF will "so nicht weitermachen"
: BASF setzt nach Explosion Gutachter ein
: BASF-Unglück: Wurde ein falsches Rohr angesägt?

Mit einer abschließenden Entscheidung über Anklage oder Einstellung der Ermittlungen sei für 2016 indes nicht mehr zu rechnen, hieß es weiter. Nach Angaben der BASF ist nach dem Unglück noch eine Anlage heruntergefahren, etwa 40 weitere Anlagen laufen in Teillast.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.