Explosion bei BASF: Staatsanwaltschaft untersucht weiter
Wie lange die Untersuchungen noch andauern, ist offen.

Frankenthal/Ludwigshafen (dpa) Auch einen Monat nach der schweren Explosion im BASF-Stammwerk Ludwigshafen dauern die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal direkt am Unglücksort an. Das teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber am Donnerstag. Bei der Explosion am 17. Oktober wurden drei Personen getötet, ein vierter Mensch starb wenige Tage danach. Insgesamt 29 Personen wurden verletzt, sieben von ihnen schwer.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass ein Schnitt bei Arbeiten an einer Rohrleitung das tödliche Unglück ausgelöst hatte. Durch die anhaltenden Untersuchungen des betroffenen Rohrgrabens auf dem Areal wolle man aber sichergehen, dass keine weitere Ursachen für die Explosion ausschlaggebend waren, sagte Staatsanwalt Ströber. "Gerade mit Blick auf mögliche Gerichtsverhandlungen ist es wichtig, dass Untersuchungen so exakt wie möglich erfolgen", sagte er. Außerdem müsse man Risiken für die ermittelnden Experten ausschließen. Wie lange die Untersuchungen noch andauern, sei offen.
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Mit einer abschließenden Entscheidung über Anklage oder Einstellung der Ermittlungen sei für 2016 indes nicht mehr zu rechnen, hieß es weiter. Nach Angaben der BASF ist nach dem Unglück noch eine Anlage heruntergefahren, etwa 40 weitere Anlagen laufen in Teillast.