Mannheim

Planken-Pflastersteine sinken ab

Die Stadträte monieren die Verfüllung mit Kaltasphalt. Die Verwaltung spricht von einer Übergangsmaßnahme.

31.05.2022 UPDATE: 01.06.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 9 Sekunden
Nicht schön, aber zweckmäßig: Die Verfüllung der abgesackten Steine stellt aber nur eine Übergangslösung dar. Foto: FDP/MfM

Mannheim. (oka) Wieder gibt es Ärger um das noch junge Pflaster auf den Planken: Einzelne Steine im Gleisbereich sacken ab. Die so entstandenen Löcher wurden mit schwarzen Asphaltflicken versehen. Diese Vorgehensweise monieren die Stadträte von FDP und Mittelstand für Mannheim (MfM) und nennen es in einer Mitteilung "Flickschusterei". "Kleine Unebenheiten im Pflaster wurden auf ganzer Strecke mit Kaltasphalt aufgefüllt", erklärt die Fraktionsvorsitzende Birgit Reinemund. Und weiter: "Das sieht wirklich schäbig aus. So kann es auf keinen Fall weitergehen. Die Stadtverwaltung muss hier sofort tätig werden."

Man fordere die Verwaltung auf, die schon entstandenen Flecken umgehend zu entfernen, so FDP-Stadtrat Volker Beisel. "Unebenheiten müssen im Untergrund verfüllt werden und notfalls durch neue Steine ausgeglichen werden. Wenn die Steine im Umfeld der Schienen nach drei Jahren so auffällig absacken, dann wurde auf der Baustelle nicht nur gepfuscht."

Auf Nachfrage der RNZ bestätigt die Verwaltung die punktuelle Absackung der Pflastersteine im Gleisbereich. Wieso das passiert, ist noch nicht bekannt: "Die finalen Ursachen können erst mit dem Ersatz des Pflasters festgestellt werden", erklärt ein Stadtsprecher. Bei der Absicherung mit Kaltasphalt handle es sich aber nur um eine Interimslösung. "Die Schäden werden Mitte Juni von der RNV, die im Gleisbereich zuständig ist, beseitigt", betont der Stadtsprecher. Das sehe zugegebenermaßen "optisch nicht ansprechend" aus, erfülle aber erst einmal seinen Zweck.

Auch interessant
Mannheim: Verzögerung bei Planken-Seitenstraßen
Mannheim: GBG stellt 300 Wohnungen bereit
Mannheim: Sanierung der Planken-Seitenstraßen beginnt erst im Februar

Die Schmutzanfälligkeit des Pflasters und die Sandfugen sorgen schon seit der Eröffnung der sanierten Planken für Diskussionsstoff. Die FDP/MfM-Fraktion möchte nun, dass die Stadtreinigung Testfelder für eine feste Verfugung ausweist und so schnell wie mit der Erprobung startet. "Die Sandfugen verhindern eine anständige maschinelle Reinigung mit hohem Wasserdruck", erklärt Beisel. Im Bereich der Gleise ist das Plankenpflaster bereits verfugt. Laut Stadtverwaltung ist an anderer Stelle tatsächlich eine partielle Verfugung geplant, aber nur "versuchsweise in Bereichen, wo keinen Leitungen verlaufen".

Dieser Artikel wurde geschrieben von:
(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.