Mannheim

Keine großen Baumschäden in den Parks und im Stadtgebiet

Feuerwehr hatte mehr als 40 Einsätze wegen des Sturms

10.02.2020 UPDATE: 10.02.2020 19:30 Uhr 1 Minute, 23 Sekunden
Weil der Luisenpark am Montag geschlossen blieb, konnte niemand die Winterlichter bewundern. Foto: Gerold

Mannheim. (RNZ) "Sabine" hat Mannheim wie angekündigt in der Nacht von Sonntag auf Montag erreicht – allerdings mit weniger starken Auswirkungen als ursprünglich gedacht. Dennoch waren Feuerwehr und Polizei mehrfach gefordert. Hauptsächlich handelte es sich um lose Äste, die auf Fahrbahnen geweht worden waren oder an zahlreichen Stellen in Oberleitungen hingen. Behinderungen gab es beispielsweise auf der B38a, wo ein umgestürzter Baum über alle Fahrbahnen ragte und die Feuerwehr gegen kurz nach 3 Uhr ausrücken musste. Auch von Hausdächern gewehte Ziegel wurden bis in die Morgenstunden hinein gesichert.

Insgesamt rückte die Feuerwehr bis Montagvormittag zu mehr als 40 unwetterbedingten Einsätzen aus, wie die Stadtverwaltung bekannt gab. Rund 60 Einsatzkräfte waren im Stadtgebiet gefordert, mindestens 200 waren in Einsatzbereitschaft gewesen. Personen- oder größere Sachschäden gab es bislang nicht. Die Berufsfeuerwehr wurde zusätzlich durch die Abteilungen Nord und Innenstadt der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. "Wir sind froh, dass der Sturm glimpflicher über Mannheim gefegt ist, als angekündigt. Dennoch waren wir gut vorbereitet und aufgestellt", sagte Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht.

Die Schäden an den Bäumen sind weniger stark als befürchtet, die Zahl der entwurzelten Bäume liegt nach einer Bilanz vom Montag im einstelligen Bereich. Allerdings rate man dringend von Spaziergängen in allen Mannheimer Wäldern ab, da dort laut Verwaltung vereinzelt Bäume umgestürzt, große Äste oder ganze Baumkronen abgebrochen sind. Etliche Wege sind derzeit nicht passierbar. Die Aufräumarbeiten dauern wahrscheinlich bis zum Wochenende.

Der Hauptfriedhof blieb am Montag geschlossen. Auch Luisenpark und Herzogenriedpark waren am Montag zum Schutz der Besucher geschlossen. Dies hatte am Morgen der stellvertretende Geschäftsführer Rocco Mulè entschieden. Das betraf, wie schon am Sonntag, auch das Festival Winterlichter. Laut Ellen Oswald, der gärtnerischen Leiterin des Luisenparks, sind größere Baumschäden bis auf einen umgestürzten Baum auf einem nicht öffentlich zugänglichen Mitarbeiterparkplatz des Luisenparks ausgeblieben. Das gilt auch für den Herzogenriedpark.

Gegen 1.26 Uhr stürzte zwischen Mannheim und Lampertheim ein Baum auf eine Strom-Freileitung. Dadurch kam es für einige Aussiedlerhöfe im Bereich Scharhof zu einer Versorgungsunterbrechung. "Eine Reparatur war aufgrund des Sturms in der Nacht noch nicht möglich", erklärte ein MVV-Sprecher. Sobald der Sturm nachgelassen habe, werde man den Schaden reparieren.

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