Land gibt 1,4 Millionen Euro für Klinik-Fusion
Freude am Neckar über Stuttgarter Kabinettsentscheid zur Prüfung der Fusion von Unikliniken

dns/jul. Die Landesregierung stellt 1,4 Millionen Euro bereit, um die Fusion der beiden Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim ausführlich zu prüfen (die RNZ berichtete) – ein Beschluss, der in Heidelberg für Freude sorgt: "Wir sind sehr froh, dass das Land jetzt diesen ersten Schritt geht", erklärte Oberbürgermeister Eckart Würzner auf RNZ-Anfrage. "Dafür haben wir als Stadt und Region über verschiedene Kanäle und auch im direkten Gespräch mit dem Ministerpräsidenten geworben." Die Idee der "Health Region" habe für die Region und das Land eine enorme Bedeutung: "Das liefert auch wichtige Impulse für neue Unternehmen", ist Würzner überzeugt.
Das Universitätsklinikum Heidelberg würdigte die vertiefte Prüfung, die der Kabinettsentscheid ermöglicht, als "wichtigen und notwendigen Schritt". Die professionelle Unterstützung bei der Ausarbeitung etwa von Potenzialanalysen, Rechtsgutachten oder Planungen stelle die Entscheidung der Landesregierung, die Region zu einem Spitzenort der Lebenswissenschaften auszubauen, auf eine solide Basis. Das Klinikum freue sich sehr, "dass man dem Wunsch der Partner der Allianz nach einem strukturierten Vorgehen gefolgt ist und mit der getroffenen Entscheidung sowohl die finanziellen Mittel als auch personelle Unterstützung für diese Analysen zugesichert hat", teilte es mit.
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Auch Universitätsrektor Bernhard Eitel begrüßt die Ankündigung des Landeskabinetts: "Nach der Entscheidung der Landesregierung, die Rhein-Neckar-Region als lebenswissenschaftlichen Innovationscampus zu fördern, ist der jüngste Beschluss ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur ,Heidelberg Mannheim Health and Life Science Alliance’." Es gelte, eine einzigartige Chance zu ergreifen: Ein fusioniertes Großklinikum sei mit mehr als 3300 Betten das größte Universitätsklinikum Deutschlands. "Eng verknüpft mit den außeruniversitären Einrichtungen der lebenswissenschaftlichen Forschung wird ein weltweit kompetitiver Standort der Spitzenforschung geschaffen."