Netz-Recherche

Jeder Zweite sucht im Netz nach Infos zu Depressionen

Viele Menschen recherchieren im Netz zu Depressionen. Warum das nicht immer reicht und wie man seriöse Hilfe erkennt, zeigt die Stiftung Deutsche Depressionshilfe. 

25.11.2025 UPDATE: 25.11.2025 08:53 Uhr 40 Sekunden
Auf einem Smartphone ist eine Suchansicht innerhalb einer Social-Media-App zu sehen, die bei dem Begriff «Depression» Hinweise auf Hilfsangebote und Unterstützung einblendet. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Rund jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat bereits online nach Informationen über Depression recherchiert. Unter den tatsächlich Erkrankten sind es sogar 78 Prozent. Das geht aus dem aktuellen "Deutschland-Barometer Depression" hervor, das der dpa vorab vorliegt. Die jährliche, repräsentative Befragung der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention wird von der Deutsche Bahn Stiftung gefördert.

In diesem Jahr nahmen 5.196 Erwachsene im Alter von 18 bis 69 Jahren sowie ergänzend 103 Jugendliche von 16 bis 17 Jahren teil. Seit 2017 untersucht das Barometer regelmäßig Einstellungen und Erfahrungen der Bevölkerung rund um das Thema Depression - eine Erkrankung, die das Denken, Fühlen und den Alltag der Betroffenen tiefgreifend beeinflussen kann.

Was Betroffene beachten sollten

Wer den Verdacht hat, an einer Depression erkrankt zu sein, sollte sich laut Depressionshilfe zunächst an den Hausarzt wenden. Hinweise und Informationen aus dem Netz könnten unterstützen, ersetzten aber keine professionelle Behandlung. Die Stiftung empfiehlt außerdem, in sozialen Medien auf die Seriosität von Quellen zu achten - etwa darauf, ob Inhalte von Fachleuten, Kliniken oder öffentlichen Gesundheitsorganisationen stammen und realistische Behandlungsmöglichkeiten darstellen.