RNZ-Autotest

Ein Hingucker

Beim Kompakt-SUV Mazda CX-30 wurde auf Ecken und Kanten verzichtet - Ein Durchschnittsverbrauch von 5,5 Litern

27.03.2020 UPDATE: 30.03.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 48 Sekunden
Dynamischer Aufritt: Der CX-30 von Mazda. Foto: mid

Heidelberg. (dh) Der erste Eindruck? Vielversprechend! Sportlich steht er da, der neue Mazda CX-30: Tiefer Kühlergrill, scharf gezeichnete Flanken, bogenförmige Heckpartie, große Flächen. Zu übersehen ist das japanische Kompakt-SUV nicht. Viele Autofans bezeichnen ihn gar als schönstes Modell in der Kompaktklasse. Vor allem im typischen Mazda-Rot – dann kommen die schwarzen Details an der Front besonders gut zur Geltung.

Hintergrund

TECHNISCHE DATEN

Zylinder: 4; Hubraum (ccm): 1759; Maximale Leistung (PS): 116, Maximales Drehmoment (Nm): 270; Antrieb: Front; Höchstgeschwindigkeit (km/h): 183; Beschleunigung 0 auf 100 km/h (s): 10,8; Leergewicht (kg):

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TECHNISCHE DATEN

Zylinder: 4; Hubraum (ccm): 1759; Maximale Leistung (PS): 116, Maximales Drehmoment (Nm): 270; Antrieb: Front; Höchstgeschwindigkeit (km/h): 183; Beschleunigung 0 auf 100 km/h (s): 10,8; Leergewicht (kg): 1509; CO2-Emission (g/km): 135; Abgasnorm: Euro 6d-Temp; Preis (Euro): 27.090; Einstiegspreis CX-30 (Euro): 24.790.

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Der 4,40 m lange und 1,80 m breite CX-30 basiert auf der Plattform der vierten Generation des Mazda 3 und reiht sich genau zwischen CX-3 und CX-5 ein. Motoren gibt es ein paar. Die RNZ war mit dem Skyavtiv-D 1.8 mit Frontantrieb und Sechs-Gang-Schaltgetriebe unterwegs. Beim Skyactiv-Diesel wurde die Verdichtung herabgesetzt, sprich er verbrennt sauberer und effizienter. Kurzum: Weniger Verbrauch, geringere Umweltbelastung, kraftvollere Leistungsentfaltung. 5,5 Liter schluckte der CX-30 während der RNZ-Testfahrten, die CO2-Emission liegt bei 135 g/km und der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt in 10,8 Sekunden, was für ein 1,5 Tonnen schweres und 116 PS starkes SUV ein guter Wert ist. Wer es darauf anlegt, kann laut Werksangabe bis zu 183 km/h schnell sein. Die RNZ kratzte nicht an der Höchstgeschwindigkeit. Festzuhalten bleibt jedoch, dass man mit dem CX-30 deutlich flotter unterwegs sein kann – als es die 116 PS vermuten lassen würden. Doch egal, ob zügig oder gemütlich, auffällig ist vor allem die enorme Laufruhe. Man schwebt förmlich dahin, fühlt sich mitunter wie in einer schwindelerregend teuren Oberklassen-Limousine.

Hinzu kommen Ledersitze, die sportlich und bequem zugleich sind. Kurzum: Dieser CX-30 ist ein Begleiter, der auch für weitere Strecken bestens geeignet ist.

Hat man es im vorderen Odenwald mal ein weniger eilig – auch kein Problem. Kurven nimmt er dank seiner sehr direkten Lenkung ebenfalls im Sturm.

Zum Innenraum. Ist man erst einmal eingestiegen, wundert man sich, denn der CX-30 bietet mehr Platz, als man es von außen erwarten würde. Das Cockpit ist recht sportlich gehalten. Die drei Rundinstrumente sind übersichtlich aufgebaut.

Erfrischend anders ist die Mittelkonsole gestaltet. Schwören manche Hersteller mittlerweile auf gefühlt hunderte kleine Tasten und Drehknöpfe, hat Mazda am CX-30 offenbar genau das Gegenteil angestrebt: Minimalistisch trifft es ganz gut. Was vor allem auch während der Fahrt die Bedienung erleichtert.

Im Zentrum steht ein Bildschirm im 8,8 Zoll-Format, der leicht nach hinten gesenkt im Armaturenbrett positioniert wurde. Bedient wird er durch einen kleinen Drehschalter, der sich auf Höhe der Schaltung befindet. Ebenfalls an Bord ist das Konnektivitätssystem Mazda Connect. Mit ihm kann das Smartphone per Android Auto oder Apple CarPlay eingebunden werden.

Weiter mit der üppigen Serienausstattung: Bereits die Basisversion fährt mit Voll-LED-Schweinwerfern, Head-up-Display, Notbrems-Assistent mit Fußgänger-Erkennung, Abstandstempomat und einer Alarmanlage vor.

> Fazit: Mazda hat mit dem CX-30 ein Kompakt-SUV im Angebot, das nicht nur schön anzuschauen ist, sondern dank Skyactiv-Technik auch recht sparsam unterwegs ist. Negatives zu finden, fällt schwer. Das vielleicht: Die Plastik-Planken über den Radkästen stören das Gesamtbild ein wenig. Wobei das eben auch immer Geschmackssache ist.