Zur Versorgung der Patienten wird in Heilbronn bis Ende 2022 der zweite Bauabschnitt des Klinikums am Gesundbrunnen realisiert. Foto: Armin Guzy
Heilbronn. (rnz) Die SLK-Kliniken schließen das Geschäftsjahr 2018 bei einem Gesamtumsatz von 371 Millionen Euro mit einem ausgeglichenen Jahresergebnis von einer Million Euro ab. Die Steigerung des Umsatzes um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr führt die Klinikleitung zum einen auf die zunehmende Schwere der Behandlungen zurück, zum anderen gab es einen überproportionalen Anstieg der sonstigen Erlöse, beispielsweise bei ambulanten Leistungen und der Arzneimittelversorgung.
Insgesamt wurden 2018 fast 70.000 Patienten stationär versorgt. Hinzu kamen etwa 170.000 ambulante Behandlungsfälle. Davon wurden rund 75.000 Patienten in den zentralen Notfallambulanzen versorgt. Im Ergebnis ist die Anzahl der Behandlungen gegenüber dem Vorjahr in etwa konstant geblieben oder durch die Standortverlagerungen leicht rückläufig.
Die Klinikleitung bewertet die Zahlen positiv und sieht das Jahr 2018 als vorläufigen Abschluss der großen Veränderungen bei den SLK-Kliniken: Mit den Verlagerungen der Krankenhäuser Brackenheim und Möckmühl und den Krankenhausneubauten in Heilbronn und Bad Friedrichshall haben die SLK-Kliniken in den vergangenen Jahren wichtige Meilensteine erreicht. Die Einweihung des Erweiterungsbaus der Neonatologie bedeutete 2018 einen großen Schritt in der Versorgung von Früh- und Neugeborenen in der Region.
Im vergangenen Jahr wurde zudem die medizinische Qualität und Leistungsfähigkeit der SLK-Kliniken erneut bestätigt: Erstmals wurden das Klinikum am Gesundbrunnen und das Klinikum am Plattenwald gemeinsam nach dem Verfahren der "Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen" (KTQ) rezertifiziert.
Mit dem Ergebnis liegen die SLK-Kliniken im Spitzenfeld deutscher Krankenhäuser. Das Schlaganfallzentrum und das Traumazentrum am Gesundbrunnen-Klinikum wurden zu überregionalen Zentren weiterentwickelt. Auch das Alterstraumazentrum am Gesundbrunnen sowie das Endoprothetikzentrum an den Standorten Bad Friedrichshall und Heilbronn wurden 2018 erstmalig zertifiziert. "Nach den Herausforderungen durch die Verlagerungen der Standorte Brackenheim und Möckmühl sowie die Bezüge der Neubauten kommen die SLK-Kliniken wieder in ruhiges Fahrwasser", sagt Dr. Thomas Jendges, Geschäftsführer der SLK-Kliniken Heilbronn.
Für die nächsten Jahre rechnen die SLK-Kliniken mit einem moderaten Anstieg der Patientenbehandlungen. Zur Versorgung der Patienten entsteht in Heilbronn bis Ende 2022 der zweite Bauabschnitt des Klinikums am Gesundbrunnen. Zusätzlich erfolgen im Frühjahr 2019 die Spatenstiche für die Gesundheitszentren in Brackenheim und Möckmühl.
"Es bleibt die Sorge um den bestehenden Fachkräftemangel, auch wenn sich bei den SLK-Kliniken deutlich mehr Mitarbeiter um die Versorgung der Patienten kümmern als im Durchschnitt der deutschen Krankenhäuser", sagt Jendges. Der Fachkräftemangel werde sich künftig im Bereich der Gesundheitsversorgung weiter verschärfen. "Die SLK-Kliniken sehen den Trend zu immer kleinteiligeren Vorgaben für personelle Besetzungen kritisch. Wir stellen uns aber den Herausforderungen und definieren konsequent personalbezogene Ziele als Schwerpunkt unserer strategischen Ausrichtung", zeigt sich Jendges optimistisch.