"Zu verschenken"-Hund hat wohl bald neue Besitzer
Ausgesetzt mit Schild und Rucksack: Ein Spitz aus Konstanz sorgte für bundesweite Adoptionsanfragen. Nun hat er vielleicht bald neue Besitzer.

Konstanz. (dpa/lsw) Weil er einen Hund in Konstanz mit einem "Zu verschenken" ausgesetzt hat, droht einem Mann nun ein Bußgeld. Er müsse auch für den Transport des Hundes in das Tierheim und die Reinigung des Dienstfahrzeugs zahlen, erklärte die Polizei in Konstanz. Wie hoch die Summe ist, konnte die Sprecherin nicht sagen.
Die Nachricht vom kleinen Spitz, der in Konstanz mit einem "Zu verschenken"-Schild ausgesetzt worden war, hatte einen Ansturm beim örtlichen Tierheim ausgelöst. Nicht nur Menschen aus der Region, sondern aus ganz Deutschland hätten sich für eine Adoption des Hundes gemeldet, hatte das Tierheim damals berichtet.
Halter mittlerweile ermittelt
Der Hund war Mitte März im Konstanzer Stadtteil Paradies an einen Poller angeleint und ausgesetzt worden. Neben dem kleinen Vierbeiner hatte das Schild mit der Aufschrift "1 Hund Mit 2 Rucksäcken + seinen Sachen drin zu verschenken" gestanden. Die Polizei machte der Sprecherin zufolge den Halter ausfindig. "Dank guter Zeugenhinweise", so die Polizei weiter.
Es habe sich hierbei nicht um die Dame gehandelt, die aus Papieren hervorging, die im Rucksack neben dem Hund gefunden worden seien. "Der Spitz ging bis zum "Aussetzer" durch mehrere Hände und wird vom Tierheim jetzt in ein gutes, hundeerfahrenes Zuhause vermittelt."
Das Aussetzen eines Tieres ist strafbar und kann laut Tierschutzbund mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro geahndet werden.
Update: Mittwoch, 30. April 2025, 08.30 Uhr
"Zu verschenken"-Hund hat wohl bald neue Besitzer
Konstanz. (dpa/lsw) Als "Zu verschenken"-Hund hat er vor mehr als einem Monat für Schlagzeilen gesorgt: Nun hat der ausgesetzte weiße Spitz in Konstanz wohl bald neue Besitzer. "Der Hund hat feste Interessenten und wenn alles klappt, darf er das Tierheim demnächst verlassen", erklärte Tierschutzheimchefin Heidi Schätzle auf Anfrage. Wer genau den Hund bekommt, sagte die Heimleiterin nicht.
Die Nachricht vom kleinen Spitz, der in Konstanz mit einem "Zu verschenken"-Schild ausgesetzt worden war, hatte einen Ansturm beim örtlichen Tierheim ausgelöst. Nicht nur Menschen aus der Region, sondern aus ganz Deutschland hätten sich für eine Adoption des Hundes gemeldet, hatte Schätzle damals berichtet.
Halter mittlerweile ermittelt
Der Hund war Mitte März im Konstanzer Stadtteil Paradies an einen Poller angeleint und ausgesetzt worden. Neben dem kleinen Vierbeiner hatte das Schild mit der Aufschrift "1 Hund Mit 2 Rucksäcken + seinen Sachen drin zu verschenken" gestanden. Die Polizei machte einer Sprecherin zufolge mittlerweile den Halter ausfindig. Alles Weitere sei Gegenstand der Ermittlungen.
Update: Mittwoch, 23. April 2025, 13.20 Uhr
"Zu verschenken"-Hund löst Ansturm auf Tierheim aus
Konstanz. (dpa) Die Nachrichten von einem kleinen Hund, der in Konstanz mit einem "Zu verschenken"-Schild ausgesetzt wurde, hat einen Ansturm beim örtlichen Tierheim ausgelöst. Nicht nur Menschen aus der Region, sondern aus ganz Deutschland hätten sich für eine Adoption des Hundes gemeldet, sagte die Leiterin des Konstanzer Tierheims, Heidi Schätzle. Drei Frauen seien sogar vor der Tür gestanden, um den weißen Spitz-Mischling direkt mitzunehmen.
Der Hund war am Dienstag im Konstanzer Stadtteil Paradies an einen Poller angeleint und ausgesetzt worden. Neben dem kleinen Vierbeiner stand das Schild mit der Aufschrift "1 Hund Mit 2 Rucksäcken + seinen Sachen drin zu verschenken".
Besitzerin droht Bußgeld
Die unbekannte Besitzerin hatte vorgesorgt: Neben dem Hund standen zwei Schalen mit Futter und Wasser. In einer Tasche wurden nach Polizeiangaben zudem ein ausländischer Heimtierausweis sowie Unterlagen eines Tierarztes gefunden. Daraus ergeben sich ebenfalls Hinweise auf die Besitzerin, wie es hieß.
Der Hund sei in das Tierheim gebracht worden. Der Halterin drohe ein Bußgeld. Die Abgabegebühr für einen Hund im Tierheim liegt je nach Tierheim und dem Gesundheitszustand des Hundes meist zwischen 150 und 400 Euro. Noch werde nach der Halterin gesucht, sagte eine Polizeisprecherin.
Hund ist wohlauf
Laut Tierheimchefin geht es dem Hund gesundheitlich gut. "Er wird medizinisch versorgt", sagte Schätzle. Nun werde geprüft, ob Impfungen nötig seien. Die Berichterstattung über Einzelfälle dieser Art kritisierte Schätzle. Das könnte ihrer Ansicht nach zu Nachahmer-Effekten führen.
Wer den Hund bekommen solle, sei noch nicht entschieden. Es solle aber jemand sein, der einen Hund haben möchte als Kumpel für die nächsten Jahre. "Und nicht einfach einen weißen Spitz."