Plus 30 Jahre Tiananmen-Massaker

"Die chinesische Führung wollte an den Studenten ein Exempel statuieren"

Der Ostasien-Experte Eugene Perry Link über das Tiananmen-Massaker im Jahr 1989 und die Folgen

03.06.2019 UPDATE: 04.06.2019 06:00 Uhr 4 Minuten, 32 Sekunden
Ein chinesischer Mann stellt sich auf dem Changan Blvd. am Tiananmen, dem Platz des Himmlischen Friedens, einem Konvoi von Panzern entgegen. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking erinnert heute nichts an den blutigen Militäreinsatz vom 4. Juni 1989 mit Hunderten Toten. Am 30. Jahrestag des Massakers wird es vollkommen still sein. Öffentliches Gedenken wird in China im Keim erstickt. Das Jahr 1989 ist in China bis heute ein Synonym für Unterdrückung und Blutvergießen. Foto: Jeff Widener/AP/dpa

Von Christian Altmeier

Heidelberg. Der Ostasienwissenschaftler Eugene Perry Link lehrt an der University of California und ist Emeritus der Princeton University. Der 75-Jährige hat viele chinesische Texte übersetzt, darunter die Tiananmen-Papiere, über die Reaktion der Regierung auf die Proteste von 1989. Im Jahr 1996 wurde Link deshalb aus China verbannt. Die RNZ traf den Sinologen am

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