Plus 75 Jahre nach der Befreiung

"Ich hatte keinen Namen mehr" - Auschwitz-Überlebende erinnern sich

Beim Gedenken an die Befreiung von Auschwitz im ehemaligen deutschen Konzentrationslager vor 75 Jahren stehen die Überlebenden im Mittelpunkt. Rund 200 von ihnen sind dabei. Es ist ihnen wichtig, die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen wach zu halten.

27.01.2020 UPDATE: 27.01.2020 08:25 Uhr 2 Minuten, 20 Sekunden
Igor Malickij (l) und David Lewin, Überlebende des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, treffen sich vor der Gedenkfeier anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz. Zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee sind Malickij und Lewin in das ehemalige deutsche Konzentrationslager zurückgekehrt. Sie zählen zu den 200 Überlebenden, die bei der Gedenkstunde dabei seien werden. Foto: Jacek Bednarczyk/PAP/dpa​

Von Doris Heimann

Oswiecim (dpa) - David Lewin versagt die Stimme. "Ich muss die Tränen runterschlucken", sagt der 94-Jährige mit dem violetten Rhombenpullover leise. "Die Schmerzen, die man mir damals zugefügt hat, die tun mir heute noch weh." Dann erzählt er, wie er mit 17 Jahren im deutschen Konzentrationslager Auschwitz seinen Bruder verlor. "Sie haben ihn einfach erschossen, ich

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