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Ein Leben im falschen Körper

Anna-Lia Ohms kam als Mann zur Welt ... und ist nun eine Transfrau

Erst spät hat sie den Schritt gewagt - Die Mannheimerin erzählt ihre Geschichte

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23.02.2020, 06:00 Uhr

Foto: Dominika Bopp

Von Dominika Bopp

Mannheim. Stellen Sie sich vor, Sie werden als Frau beim Betreten einer öffentlichen Frauen-Toilette darauf hingewiesen, dass Sie sich in der Tür geirrt hätten. Klingt befremdlich, doch eine solche Situation hat Anna-Lia Ohms bereits erlebt. Ohms, die sich selbst als Transfrau bezeichnet, tritt selbstbewusst weiblich auf: Sie trägt schulterlanges Haar, Make-up, Nagellack und Ohrringe.

Über das Erlebnis sagt sie schmunzelnd: "Mir ist klar, dass ich nicht wie ein Musterweib aussehe." Sie ist mit sich zufrieden und nimmt sich so etwas nicht zu Herzen. Dennoch zeigt dieses Beispiel, dass Vielfalt nicht von jedem wahrgenommen und akzeptiert wird. Ohms sieht den Grund dafür vor allem in der mangelnden Aufklärung.

Schon die Frage danach, was "trans" bedeutet, ist nicht ohne Weiteres zu beantworten, da es ein Spektrum an Transidentitäten gibt, wie beispielsweise Transmann, Transfrau oder Transgender. Um das zu verdeutlichen, findet sich häufig ein Sternchen hinter dem Ausdruck trans*, das Platz für die unterschiedlichen Identitäten lassen soll. Gemeinsam ist ihnen: Trans*-Personen können sich nicht oder nicht vollständig mit ihrem Geburtsgeschlecht identifizieren. Sie möchten sozial im anderen Geschlecht anerkannt werden, viele wünschen sich zudem eine körperliche Angleichung.

Hintergrund

Gendergerechte Sprache

Nichts spaltet momentan die Generationen mehr als die Forderung nach einer gendergerechten Sprache. Also eine Wortwahl, die Männer wie Frauen gleichermaßen berücksichtigt. Nicht alle Menschen fühlen sich jedoch einem der beiden Geschlechter zugehörig, für sie steht das Gender*Sternchen oder der Gender_Gap.

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Gendergerechte Sprache

Nichts spaltet momentan die Generationen mehr als die Forderung nach einer gendergerechten Sprache. Also eine Wortwahl, die Männer wie Frauen gleichermaßen berücksichtigt. Nicht alle Menschen fühlen sich jedoch einem der beiden Geschlechter zugehörig, für sie steht das Gender*Sternchen oder der Gender_Gap.

Die Mehrheit der Deutschen, das ergab im vergangenen Jahr eine Umfrage im Auftrag des Vereins Deutsche Sprache, halten Debatten über das Thema für überflüssig. Viele fühlen sich belästigt vom Bestreben der Rathäuser und Universitäten, genderneutral zu formulieren.

Zugegeben, die neuen Schreibformen brechen mit alten Gewohnheiten. Wollen sie ja auch. Und während das Binnen-I, liebe LeserInnen, den Lesefluss noch kaum beeinträchtigt, sorgen * / oder _ doch für deutliche Irritationen. Noch ungewohnter wird es in der gesprochenen Sprache, wenn für den _ und das * kleine Kunstpausen eingelegt werden, um die Hörer*innen aufmerksam zu machen.

Wem nun aber (auch) die Lesbarkeit seiner Texte am Herzen liegt, der muss nicht zwingend auf geschlechtergerechte Formulierungen verzichten. Etwas Kreativität ist gefragt.

Neben dem Sichtbarmachen ist ein zweiter Weg vielleicht alltagstauglicher: die Neutralisierung des Geschlechts. Einige Begriffe sind von Natur aus neutral, beispielsweise "Mensch" oder "Person", "Eltern" oder "Leute". Warum also nicht statt "jeder Einzelne/jede Einzelne" von "jedem einzelnen Menschen", statt von Vater und Mutter von "Eltern" sprechen? Oder es lassen sich genderneutrale Pluralformen verwenden: Statt "Studenten" schreibt man "Studierende", und statt "Interessenten" besser "Interessierte". 


[-] Weniger anzeigen

Anna-Lia Ohms ist als Bernd zur Welt gekommen. Doch schon sehr früh habe sie sich mit dem männlichen Geschlecht nicht identifizieren können, erzählt die 63-Jährige, die heute in Mannheim lebt. Aufgewachsen ist sie in der DDR, wo sie bis zum Mauerfall lebte. Schon die frühe Kindheit sei problematisch gewesen. "Ich habe erfahren, dass meine Mutter eigentlich ein Mädel haben wollte", erzählt sie.

Dass sie unerwünscht war, habe sie auch zu spüren bekommen. Als sie in den Kindergarten kam, fiel es ihr schwer, Freunde zu finden, denn sie fühlte sich weder den Jungs zugehörig, noch wurde sie von den Mädchen akzeptiert. Diese Zurückweisungen führten dazu, dass sie sich bereits als Kind zunehmend abkapselte. "Ich war immer allein", erinnert sie sich. "Nicht mal meine Eltern haben viel von mir gewusst."

Ihre Gefühle konnte sie damals nicht einordnen und suchte Rat bei ihrer Großmutter. Sie sei die einzige Person gewesen, der sie sich anvertrauen konnte. Doch diese hatte Angst davor, das Kind könne in ein Heim gebracht werden. Also riet sie ihr, nicht über ihre Gefühle zu sprechen. "Zu DDR-Zeiten gab es Kinderheime für schwer erziehbare Kinder und so was wie mich hätten sie da eingesperrt. In den 50er, 60er Jahren war das ja noch verboten. Es wurde als psychische Störung behandelt", erzählt Ohms. Also habe sie versucht, mit dem Strom zu schwimmen und nicht anzuecken. Sie lebte ein Leben als Mann – gefühlt im falschen Körper.

Anders als heute gab es in ihrer Jugend keine Informationsmöglichkeiten über Transidentität. Was sie empfand, hatte keinen Namen und es gab keine Betroffenen, die öffentlich präsent gewesen wären. Ein Versteckspiel, das zu Verschlossenheit und Frustration führte. "Ich war immer aggressiv und schlecht gelaunt, weil ich unzufrieden war mit meinem Leben und ich wusste, dass sich das so schnell nicht ändern wird."

Mit 21 ging Ohms eine Ehe mit einer Frau ein. Nur, um den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen. Denn Frauen als Partnerinnen seien eigentlich nie in Frage gekommen. "Ich wollte auch nie heiraten", sagt sie. Ein alleinstehender Mann hätte in der DDR allerdings wenig Chancen gehabt, eine Wohnung zu bekommen. Das sei auch ein Grund dafür gewesen, diese Verbindung einzugehen. Die Ehe bestand fast 20 Jahre und es gingen aus ihr zwei Kinder hervor, zu denen Anna-Lia heute keinen Kontakt mehr hat.

Auch ihr Berufsweg gestaltete sich anders, als gewünscht. Gerne hätte sie eine Ausbildung als Bürokaufmann gemacht. Das sei jedoch nicht möglich gewesen, da es nicht den gängigen Rollenvorstellungen entsprach. Stattdessen schloss Ohms eine Ausbildung zum Baufacharbeiter ab. Schließlich arbeitete sie über 30 Jahre als Kraftfahrer. "Ich wollte Menschen kennenlernen und unterwegs sein."

Nach dem Mauerfall zog Ohms mit ihrer Familie in die Nähe von Stuttgart. Aber auch da traute sie sich nicht, sich zu outen. Aus Sorge vor beruflichen und gesellschaftlichen Nachteilen. Auch nicht, nachdem die erste Ehe in die Brüche ging.

Wie ein krasser Gegensatz zu dem Bild eines distanzierten und leicht reizbaren Menschen wirkt es, wenn sie von ihrer Leidenschaft erzählt. 1996 tritt sie in eine Tanzgruppe für Line-Dance ein. Hier kann sie aufgehen und es dauert nicht lange, bis sie selbst zu unterrichten beginnt. Vom Tanzen erzählt sie voller Begeisterung und zeigt sich von ihrer aufgeschlossenen und lebensfrohen Seite.

Um das Jahr 2000 und erst durch das Internet hatte sie die Möglichkeit, sich über das Thema Trans* ausführlicher zu informieren. Da wurde ihr klar, dass sie nicht alleine war. Fast zur gleichen Zeit lernte sie ihre zweite Frau beim Tanztraining kennen. Ohms habe direkt mit offenen Karten gespielt: "Sie wusste von Anfang an, dass ich als Frau behandelt werden will." Zunächst sei die Partnerin einverstanden gewesen. Nach dreizehn Jahren ging aber auch diese Ehe zu Bruch. "Dann war’s doch zu viel, weil ich immer mehr Frau sein wollte", stellt Anna-Lia fest.

Es folgte eine tiefe Krise – und schließlich der Wendepunkt: Bernd outete sich und begann ein Leben als Frau. "Schon als ich mich geoutet habe, haben meine damaligen Kollegen gesagt: Seitdem du jetzt als Frau lebst, bist du umgänglicher und freundlicher", erzählt sie.

Ihren jetzigen Partner lernte sie 2014 kennen und beschloss, zu ihm in die Nähe von Mannheim zu ziehen. In der Umgebung suchte sie sich eine Psychologin und eine Selbsthilfegruppe. Zwar trat sie zu der Zeit bereits in der Öffentlichkeit als Frau auf, doch der erste konkrete Schritt in die neue Identität war die Personenstandsänderung von männlich zu weiblich. Die Änderung des Vornamens gehörte dazu und auch die Geburtsurkunde wurde entsprechend angepasst.

Für eine Personenstandsänderung werden in der Regel zwei unabhängige psychologische Gutachten vom Amtsgericht benötigt, die eine Trans*-Identität bestätigen. Zahlen müssen dies die Betroffenen selbst – in Ohms Fall etwa 1600 Euro. Die Kosten könnten aber auch höher liegen, weiß sie.

Die nächsten Schritte seien recht zügig in die Wege geleitet worden, da sie bereits ihren Alltag als Frau lebte. Nach Gesprächen mit einer Psychologin wurde die Medikation für eine Hormonbehandlung vom Endokrinologen festgelegt. Durch die Hormone, die sie nun ihr Leben lang einnehmen muss, veränderte sich ihr Äußeres. Doch Ohms wünschte sich noch eine operative Angleichung ihres Körpers, die sie schließlich 2017 vornehmen ließ.

Für solche Eingriffe kann bei der Krankenkasse ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden. Laut Techniker Krankenkasse sind 2019 bundesweit rund 350 solcher Anträge gestellt worden, bei zehn Millionen Versicherten. Auch wenn bei vielen Trans*-Personen ein großer Wunsch nach einer körperlichen Angleichung besteht, warnt Ohms vor voreiligen Entscheidungen: "Man darf nichts übers Knie brechen." Sie rät Betroffenen deshalb, zunächst eine gewisse Zeit das andere Geschlecht öffentlich zu leben und erst dann operative Angleichungen in Erwägung zu ziehen. Es sei nicht nur wichtig, dass der Körper passe, sondern auch, dass der Kopf mitkomme.

Heute ist Ohms zufrieden mit sich und ihrem Leben. Sie ist Leiterin des Transtreffs in Mannheim und möchte zwischen der Trans*-Community und der Öffentlichkeit vermitteln. In ihrer Selbsthilfegruppe werde sie von anderen als Vorbild gesehen und als Ansprechpartnerin geschätzt. Sie möchte andere unterstützen, die auf ihrem Weg Rat und Austausch suchen. "Ich habe jetzt die Möglichkeit, anderen zu helfen", sagt sie. Viele stünden unter hohem psychischen Leidensdruck. Auch die Angst davor, der Freundeskreis oder die Familie könnten sich abwenden, sei für manche ein Grund dafür, sich zu verstecken.

Auch wenn Ohms ein intaktes soziales Umfeld hat, begegnet ihr im Alltag Diskriminierung. "Wir werden von der Gesellschaft toleriert aber nicht akzeptiert." Sie kritisiert auch das oft falsche Bild, das in Medien von Trans*-Menschen gezeichnet werde. "Es müssten viele Betroffene porträtiert und befragt werden", fordert sie. Denn ein Fall stehe nicht stellvertretend für alle.

Doch sie sieht auch positive Tendenzen. "Die Wahrnehmung hat sich verändert." Eine wichtige Rolle spiele dabei das Internet: "Wir können eigentlich froh sein, dass durch das Internet die Leute aufgeklärter sind. Aber das reicht nicht. Es gibt immer noch so viele, die das Gesicht verziehen, wenn du sagst, wer du bist. Die können das nicht begreifen, dass es Menschen gibt, die im falschen Körper geboren wurden." Das veranlasst sie dazu, mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen.

Bei unserem Treffen erscheint Anna-Lia Ohms befreit von Zwängen und dem Käfig, den sie um sich gebaut hatte, wie sie es selbst ausdrückt. "Ich habe jetzt mein Leben, das ich immer wollte."

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