Die Mauer riss eine "Wunde, die nicht heilen darf"
Die Mauer bestimmte fast 30 Jahre lang das Leben der DDR-Bürger. Ein Essay des Schriftstellers Lutz Rathenow zum 60. Jahrestag des Mauerbaus.
Von Lutz Rathenow
Berlin. Meine Eltern hatten Ende Juli 1961 den Wohnungsschlüssel einer befreundeten Familie. Zum Blumen gießen, erklärte mir meine Mutter. Wir waren zusammen dort und gossen wirklich auch Blumen, aber etwas stimmte nicht an der Art, wie Mutti – so nannte ich sie als Neunjähriger – die Wohnung betrachtete. Dann war das kinderlose Ehepaar plötzlich wieder da, der Urlaub
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