Eine Lehrerin steht vor einen digitalen Wir beobachten unsere Lehrerinnen und Lehrer fast täglich. Aber was wissen wir über ihren Beruf?. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Sie stehen an der Tafel, kontrollieren die Hausaufgaben und erklären wichtige Dinge: Lehrerinnen und Lehrer. Doch auch wenn man sie fast jeden Tag in der Schule sieht, gibt es noch einiges, was Schülerinnen und Schüler über den Beruf nicht wissen. Hier kommen Beispiele.
ALLTAG: In Deutschland unterrichten knapp 700 000 Lehrerinnen und Lehrer, etwa an Grundschulen, Hauptschulen und Gymnasien. Sie alle müssen pro Woche eine bestimmte Anzahl von Stunden unterrichten. Wie viele das sind, hängt von der Schulform und dem Bundesland ab, in dem sie arbeiten. In Bayern und Berlin zum Beispiel arbeiten Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen 28 Stunden im Unterricht. Nimmt man die Grundschule als Beispiel, kommen auf einen Lehrer etwa 16 Kinder. Zusätzlich zum Unterricht müssen Lehrer Stoff vorbereiten und zum Beispiel Klassenarbeiten kontrollieren.
MANGEL: Lehrermangel - das Wort hast du vielleicht mal gehört. Es meint, dass es in einigen Fächern oder auch einigen Regionen von Deutschland zu wenige Lehrer gibt. Viele Lehrer und Lehrerinnen sind vor Kurzem in den Ruhestand gegangen. Doch es fehlen junge Lehrer, die die Stellen neu besetzen. Manche sagen: Das liegt unter anderem daran, dass der Beruf nicht so toll angesehen ist. Und daran, dass die Bundesländer schlecht geplant haben und zu wenige neue Lehrer ausbilden. Besonders schlecht sieht es etwa bei den Fächern Musik und Chemie aus. Genug Lehrer gibt es etwa für Geschichte.
VORBEREITUNG: Der übliche Weg, um Lehrerin oder Lehrer zu werden, ist ein Studium an einer Uni. Dort lernt man viel über die Fächer, die man unterrichtet. Man lernt auch, wie man anderen etwas beibringt. Nach dem Studium folgt das Referendariat. Da sind die zukünftigen Lehrkräfte an der Schule und geben ersten Unterricht. Das Problem: Das Studium machen nicht genug Leute, um alle freien Stellen zu besetzen. Deshalb gibt es auch Leute, die ohne spezielles Studium Lehrer werden. Das nennt man Seiteneinstieg oder Quereinstieg. Die Leute kennen sich etwa mit Musik super aus, weil sie das studiert haben. Sie haben aber nicht speziell Musik für den Lehrer-Beruf studiert.