Hintergrundartikel: Würzner-Zitate

17.01.2018 UPDATE: 17.01.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden

Würzner-Zitate

Chefredakteur Klaus Welzel: "Professor Dr. Eckart Würzner ist ein unkomplizierter Gast, einer der unkompliziertesten überhaupt. Zu seinem Titel kommen wir später noch."

Eckart Würzner über seine Heimatstadt: "Goslar ist Weltkulturerbe und eine wunderschöne alte Stadt. Aber es ist ein Riesenmuseum, und das ist heute auch das Problem, weil dort die wirtschaftliche Dynamik fehlt - im Gegensatz zu Heidelberg."

Eckart Würzner über die frühe Elternschaft mit 18 Jahren: "Das hatte massive Konsequenzen. Ich durfte noch mein Abi machen, aber meine Frau schon nicht mehr. Aber wir hatten ein tolles Elternhaus, das uns sehr unterstützt hat."

Eckart Würzner über sein Studium: "Damals Anfang der 80er Jahre waren wir alle Umweltschützer. Dafür gab es jedoch keine Studiengänge, da lag noch Geografie am nächsten dran."

Eckart Würzner über seine Nebenjobs im Studium: "Ich gehörte damals zum Wachdienst im Neuenheimer Feld - das war also früher schon mein Lieblingsthema. Ich hatte eine Waffe und einen Schäferhund, aber die Waffe war immer in der Schublade. Und ich konnte die Nacht über fürs Studium arbeiten."

Eckart Würzner über die Verkehrsprobleme im Neuenheimer Feld: "Es gibt nicht nur die eine Kündigung beim Springer-Verlag. Ich höre von vielen, dass sie die Situation nicht mehr aushalten. Wir müssen jetzt handeln! (...) Was mich sprachlos macht, sind Gondelkonzepte, die diskutiert werden. Wir haben doch hervorragende Verkehrsträger wie eine Straßenbahn. Dass die von der Uni verhindert wurde, ist für uns eine Katastrophe. Ich hätte mir da einen Aufschrei aus der Professorenschaft dringend gewünscht."

Eckart Würzner über "Stadt an den Fluss" und Tunnel: "Sogar Weltstädte wie Neckargemünd und Schriesheim haben so etwas. Für unsere 1000 Meter Tunnel haben damals die Schweizer Bergbauingenieure gesagt: ,Nehmt einen Spaten und macht es selber!’"

Eckart Würzner über seinen Professorentitel: "Natürlich muss man dafür etwas tun. Man braucht die Bereitschaft, sich mit jungen Leuten auseinanderzusetzen und ein scheinpflichtiges Seminar anzubieten. Ich mache da ganz normale Seminare. Das tut gut, wenn Du als OB geerdet bist."

Eckart Würzner über seine Studenten: "Die sind mir heute fast zu pflegeleicht. Die sind superpünktlich und fahren zehn Minuten vor Beginn schon ihre Laptops hoch."

Moderator Klaus Welzel: "Könnten Sie sich vorstellen, in der Bahnstadt zu leben?" - Eckart Würzner: "Sofort. Da erlebt man ein anderes Heidelberg, als man es sonst gewohnt ist. Ich hätte noch einen Tipp: Fahren sie nicht nur durch den Langen Anger, sondern wandern Sie mal durch die vielen Straßen. Da bekommen Sie ein ganz anderes Bild."

Eckart Würzner über sein Halbmarathon-Training: "Unser kürzlich verstorbener Hund war ein toller Laufpartner. Der hat nicht so viel gequatscht, der hat mich immer nur lieb angelächelt."

Eckart Würzner zum Schluss: "Ich bitte um Applaus für meine Frau. Das alles zu ertragen, ist nicht so einfach."