Hintergrund Wasserbecken Langer Anger

13.08.2017 UPDATE: 13.08.2017 06:00 Uhr 39 Sekunden

Die Wasserbecken am Langen Anger wurden zur Einweihung des ersten Bauabschnitts der Bahnstadt am 19. Juli 2014 von der Entwicklungsgesellschaft Heidelberg (EGH) an die Stadt und somit an die Öffentlichkeit übergeben. Die vier Becken - die sich zwischen Pfaffengrunder und Schwetzinger Terrasse befinden - sind über Rohre miteinander verbunden, es gibt aber kaum Strömung. Es handelt sich dabei nicht um klassische Versickerungsbecken für Regenwasser, denn diese würden die meiste Zeit des Jahres leer sein. Weil man das Wasser als Gestaltungselement einsetzen wollte, wurde die Konstruktion mit den Filterbecken gewählt. "Die Anlage war ein Novum. Es gibt nicht viele Beispiele dafür", sagt der Leiter des Landschafts- und Forstamtes, Ernst Baader. Problematisch erwies sich auch, dass die Becken nicht wie vorgesehen als Trog gebaut werden konnten. "Wir brauchen aus versicherungsrechtlichen Gründen einen Flachwasserbereich, sonst hätten wir die Becken einzäunen müssen", sagt Baader. Dadurch sei aber das Verhältnis vom Oberflächenwasser, das sich schnell erwärmt, zum kühleren Tiefenwasser verändert worden. Das dadurch wärmere Wasser und das eingespülte Phosphat begünstigten das Algenwachstum.