Hintergrund Villa Braunbehrens Heidelberg

19.11.2019 UPDATE: 19.11.2019 06:00 Uhr 32 Sekunden

> Für den Nutzungswettbewerb "Villa Braunbehrens" formulierte die Stadt im Juli heftige Bedingungen: So müssen Interessenten erstens ein Mindestgebot von 250.000 Euro abgeben. Dazu kommt noch ein jährlicher Erbbauzins von 20.000 Euro, denn das Grundstück bleibt im Besitz der Stadt. Zudem muss man ein Finanzierungskonzept vorlegen, denn das über 100 Jahre alte Gebäude, das zuletzt der Bildhauer Klaus Horstmann-Czech bewohnte, ist marode: Die Stadt selbst gibt als Sanierungskosten mindestens 500.000 Euro an. Der gebotene Kaufpreis geht aber nur zu 30 Prozent in die Bewertung seitens der Stadt ein. Wichtiger – mit 40 Prozent Gewichtung – ist den Verantwortlichen vom städtischen Liegenschaftsamt die Frage, wie das Gebäude am Ende genutzt wird, wie es sich in die Umgebung einfügt und wie es das Gesamtareal Kohlhof aufwertet. Zu zehn Prozent geht in die Bewertung ein, wie denkmalgerecht die Immobilie saniert wurde, und mit 20 Prozent, wie der Freiraum am Haus gestaltet wurde. (hö)