Hintergrund Shared Space

> "Shared Space" nennt sich ein Konzept von (Verkehrs-)Planern öffentlichen Raums. Dabei sollen von Autos vorrangig beherrschte Flächen zu einem "gemeinsamen Raum" aller dort verkehrender Menschen werden. Dabei kann auf Verkehrszeichen, Signalanlagen und Fahrbahnmarkierungen verzichtet werden; alle Verkehrsteilnehmer sind vollkommen gleichberechtigt. Der Holländer Hans Monderman hat in den 1990er Jahren entsprechende Pläne entwickelt. In der Schweiz entstanden etwa gleichzeitig "Begegnungszonen", die Fußgänger bevorzugen. In Deutschland gibt es seit den 1980er Jahren "verkehrsberuhigte Bereiche". 2004 bis 2008 wurde "Shared Space" im Rahmen des Infrastrukturförderprogramms "Interreg North Sea Region Programme" der Europäischen Union in belgischen, dänischen, englischen, holländischen sowie auch deutschen Kommunen angewandt. Norbert Relenberg nennt als deutsches Beispiel die 13 000-Einwohner-Stadt Bohmte bei Osnabrück. (fhs)

20.02.2019 UPDATE: 21.02.2019 18:30 Uhr 26 Sekunden

> "Shared Space" nennt sich ein Konzept von (Verkehrs-)Planern öffentlichen Raums. Dabei sollen von Autos vorrangig beherrschte Flächen zu einem "gemeinsamen Raum" aller dort verkehrender Menschen werden. Dabei kann auf Verkehrszeichen, Signalanlagen und Fahrbahnmarkierungen verzichtet werden; alle Verkehrsteilnehmer sind vollkommen gleichberechtigt. Der Holländer Hans Monderman hat in den 1990er Jahren entsprechende Pläne entwickelt. In der Schweiz entstanden etwa gleichzeitig "Begegnungszonen", die Fußgänger bevorzugen. In Deutschland gibt es seit den 1980er Jahren "verkehrsberuhigte Bereiche". 2004 bis 2008 wurde "Shared Space" im Rahmen des Infrastrukturförderprogramms "Interreg North Sea Region Programme" der Europäischen Union in belgischen, dänischen, englischen, holländischen sowie auch deutschen Kommunen angewandt. Norbert Relenberg nennt als deutsches Beispiel die 13.000- Einwohner-Stadt Bohmte bei Osnabrück. (fhs)