Hintergrund Seniorentreffs Mannheim

08.01.2021 UPDATE: 08.01.2021 06:00 Uhr 54 Sekunden

> Die Seniorentreffs sind für viele ältere Bürger eine wichtige Adresse, wenn es um soziale Kontakte geht. Sie bieten eine Möglichkeit der Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben und helfen, Isolation und Vereinsamung von Senioren zu begegnen. Daher sollen die 19 Mannheimer Seniorentreffs weiterentwickelt und nach einheitlichen Vorgaben umgestaltet und professionalisiert werden. Zur Unterstützung der Arbeit in den Seniorentreffs werden an zwei Standorten zusätzliche Pflegestützpunkte angegliedert. "Die Stadtverwaltung möchte die offene Altenhilfe weiter ausbauen, den Stadtteilbezug der Seniorentreffs erhalten und diese nach einheitlichen Qualitätsstandards neu konzipieren. Die Seniorentreffs sollen damit weiterhin ein wohnortnahes und niederschwelliges Angebot für die Mannheimer Senioren bieten", betont der zuständige Bürgermeister Michael Grötsch. Alle Seniorentreffs werden barrierefrei gestaltet und sollen über mindestens eine behindertengerechte Toilette verfügen. Die Räume sollen groß genug für Gruppenaktivitäten und größere Veranstaltungen sein. Idealerweise ist ein Außenbereich angegliedert, der in der warmen Jahreszeit genutzt werden kann. Künftig sollen auch Sozialpädagogen oder Gerontologen die Konzepte und Angebote gestalten. Um dem enormen Bedarf an Beratungsleistung und Unterstützung zu decken, sollen zwei weitere Pflegestützpunkte – einer im Norden und einer im Süden der Stadt – eingerichtet werden. Die Stadtteile mit dringenden Handlungsbedarf sind Vogelstang, Innenstadt, Rheinau-Mitte, Neckarstadt-Ost, Herzogenried, Waldhof-Ost, Schwetzingerstadt, Lindenhof, Sandhofen, Gartenstadt, Käfertal-Mitte, Neckarstadt-West und Neckarau. Die Neukonzeption ermöglicht den Ausbau von örtlichen Netzwerken im Sozialraum und gleichzeitig die Beratung im Einzelfall für einen längeren Verbleib im eigenen Umfeld.