Hintergrund Rebflurneuordnung Mergel

> Winfried Krämer, Aufsichtsratschef der Winzergenossenschaft: "Als wir damals den Antrag gestellt hatten, waren wir noch alle geradezu euphorisch. Dann haben wir gemerkt, welch hohen Preis wir, die Natur, die Winzer und die Eigentümer letztlich dafür zahlen müssen, auf einer großen Fläche relativ geringe Verbesserungen zu bekommen. Wir sind uns nicht sicher, ob es die richtige Lösung ist, das Verfahren ruhen zu lassen. Aber wir wollen jetzt Schritt für Schritt die Wege und Flächen im Kleinen verbessern."

19.01.2018 UPDATE: 19.01.2018 06:00 Uhr 55 Sekunden

Die Pläne von Bürgermeister Hansjörg Höfer (r.) und Bauamtsmitarbeiter Patrick Schmidt verschwinden vorerst in der Schublade. Fotos: Kreutzer

> Winfried Krämer, Aufsichtsratschef der Winzergenossenschaft: "Als wir damals den Antrag gestellt hatten, waren wir noch alle geradezu euphorisch. Dann haben wir gemerkt, welch hohen Preis wir, die Natur, die Winzer und die Eigentümer letztlich dafür zahlen müssen, auf einer großen Fläche relativ geringe Verbesserungen zu bekommen. Wir sind uns nicht sicher, ob es die richtige Lösung ist, das Verfahren ruhen zu lassen. Aber wir wollen jetzt Schritt für Schritt die Wege und Flächen im Kleinen verbessern."

> Harald Weiss, Geschäftsführer der Winzergenossenschaft: "Ich persönlich bedauere, dass die kleine Lösung nicht geklappt hat. Man weiß ja nicht, wie lange das jetzt aufgeschoben wird. Unser Hauptanliegen war ja, die Wege risikofrei auszubauen."

> Georg Bielig, Vertreter der Privatwinzer: "Es war eine Chance, die wir leider nicht nutzen konnten. Als Winzer und Naturschützer konnten wir am Ende unsere konstruktiven Vorschläge nicht ausreichend rüberbringen. Aber die Debatte hat uns trotzdem einen Riesenschritt vorangebracht: Wir haben uns so toll angenähert, das hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Ab jetzt werden wir versuchen, mit den Naturschützern Kleinstlösungen zu finden."

> Michael Wink, AG Naturschutz: "Die kleine Lösung gemeinsam mit den Winzern war ein vernünftiger Plan. Da hätte man mehr rausholen können, aber die Behörde war da zu unflexibel. Wir können damit leben, dass jetzt gar nichts kommt. Aber natürlich stehen wir auch vor neuen Herausforderungen, was Wege und Trockenmauern angeht."