Hintergrund Medizin

> Der Masterplan Medizinstudium 2020 soll die Ausbildung von Ärzten in Deutschland neu strukturieren und auf verschiedene Probleme im Gesundheitssystem reagieren. Dabei rückt die Beziehung zwischen Arzt und Patient stärker in den Mittelpunkt. Dazu ist geplant, den Studenten mehr soziale Fähigkeiten zu vermitteln. Außerdem sollen Nachwuchsärzte stärker als bislang für das "lebenslange Lernen" ausgerüstet werden, um im Berufsleben neue wissenschaftliche Erkenntnisse einsetzen zu können. Zudem werden alltägliche Erkrankungen eine größere Rolle im Studium spielen. Auch die umstrittene "Landarztquote" ist Teil des Reformpaketes: Demnach können die Länder bis zu zehn Prozent der Medizinstudienplätze an Bewerber vergeben, die sich verpflichten, nach Abschluss ihrer Ausbildung bis zu zehn Jahre als Hausarzt in unterversorgten Regionen tätig zu sein.

20.02.2019 UPDATE: 20.02.2019 06:00 Uhr 34 Sekunden

> Der Masterplan Medizinstudium 2020 soll die Ausbildung von Ärzten in Deutschland neu strukturieren und auf verschiedene Probleme im Gesundheitssystem reagieren. Dabei rückt die Beziehung zwischen Arzt und Patient stärker in den Mittelpunkt. Dazu ist geplant, den Studenten mehr soziale Fähigkeiten zu vermitteln. Außerdem sollen Nachwuchsärzte stärker als bislang für das "lebenslange Lernen" ausgerüstet werden, um im Berufsleben neue wissenschaftliche Erkenntnisse einsetzen zu können. Zudem werden alltägliche Erkrankungen eine größere Rolle im Studium spielen. Auch die umstrittene "Landarztquote" ist Teil des Reformpaketes: Demnach können die Länder bis zu zehn Prozent der Medizinstudienplätze an Bewerber vergeben, die sich verpflichten, nach Abschluss ihrer Ausbildung bis zu zehn Jahre als Hausarzt in unterversorgten Regionen tätig zu sein.

Im März 2017 wurde der "Masterplan" von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sowie Vertretern der Gesundheits- und der Kultusministerkonferenz verabschiedet. Bis 2020 soll er umgesetzt werden. dns