Hintergrund Mannheim Rheindamm

11.07.2018 UPDATE: 11.07.2018 20:00 Uhr 42 Sekunden

Die Stadt habe "natürlich den Wunsch", möglichst viele Bäume zu erhalten, betont Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz. Aber klar sei auch: "Hochwasserschutz muss kommen." Die Folgen eines Dammbruchs wären verheerend. Am Ende sei die Frage, wie viele Bäume erhalten werden können, eine fachliche und keine politische, verweist der Oberbürgermeister auf Gutachten und das Planfeststellungsverfahren des Landes.

Ausdrücklich freuen würde sich Kurz, wenn der FDP-Bezirksbeirat Wolf Engelen Recht behielte. Laut dem Liberalen gibt es Erkenntnisse, dass die Wurzeln den Baumstamm stabilisieren würden - in Einklang mit dem Hochwasserschutz. "Wer hätte nicht ein Interesse daran, dass sich Hochwasser- und Baumschutz kombinieren ließen?"

Das Regierungspräsidium habe schon geprüft, ob der Damm verlegt werden könne. Dann, so Kurz, würden die Bäume zwar geschützt. Man greife aber etwa in Sport- oder Kleingartenanlagen ein. Er wünscht sich, dass das weitere Verfahren transparent und fachlich valide ist, so dass sich Bürger jederzeit informieren können. Vom Land erwartet Kurz, dass man offen für Alternativen ist. Der OB verspricht: "Wir werden den Prozess im Interesse der Bürger begleiten und kritisch hinschauen." (alb)