Hintergrund - Kraftwerk Wiesloch

05.11.2021 UPDATE: 05.11.2021 06:00 Uhr 43 Sekunden

> Das erste Wieslocher Dampfkraftwerk ging bereits im Jahre 1899 in Betrieb. 1914 wurde dieses aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wieder stillgelegt. 1920 wurde dann die Licht- und Kraftversorgung Wieslochs gegründet, ein Jahr später folgte die Gründung des Badenwerks. Zwölf Jahre später zog die Wieslocher Kraftversorgung an den aktuellen Standort in der Wieslocher Hauptstraße 152. 1938 übernahm das Badenwerk dann das Wieslocher Unternehmen. Daraus wurde nun das Betriebsbüro Wieslochs des Badenwerks.

Vor dem Zweiten Weltkrieg arbeiteten mehr als 800 Menschen in dem Wieslocher Werk. In den Nachkriegsjahren veränderten sich die Anforderungen, mehr Menschen benötigten mehr Strom, Stichwort Elektroherd, die Ortsnetze wurden umgestellt. In den 1970er Jahren stieg die Mitarbeiterzahl, die zwischenzeitlich gesunken war, auf 260 Menschen an, der Standort Wiesloch galt nach Unternehmensangaben als der zentrale Versorgungsbetrieb in der Kurpfalz. Von dort aus wurden die Umschaltstationen aus der Ferne überwacht und gesteuert.

Bis in die 1990er Jahre wurde eine Fläche von mehr als 660 Quadratkilometern versorgt. 1997 erfolgte der Zusammenschluss von Badenwerk und Energieversorgung Schwaben zur EnBW. Wiesloch zählt dabei zum Regionalzentrum Nordbaden, Leiter ist Michael Gutjahr. Zu den Kernaufgaben Wieslochs zählen neben Logistik, Einsatzkoordination, technischer Planung auch der Zählerservice und die Betreuung von Auszubildenden.