Hintergrund Kiga Mückenloch

12.03.2019 UPDATE: 12.03.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 11 Sekunden

Kindergarten-Anbau sorgte für Diskussionen

Die Freude über den Bauantrag zur Erweiterung des Kindergartens in Mückenloch war groß, doch es gab dennoch Diskussionen - unter anderem um die Heizung. Joachim Bergsträsser (SPD) sprach als Mückenlochs Ortsvorsteher von einem "großen Schritt". Durch die Entfernung des vom Schimmel betroffenen Bereichs sei dieses Problem "hoffentlich auf Ewigkeit" gelöst. Bergsträsser gab zu bedenken, dass sich der Ortschaftsrat noch nicht mit dem Bauantrag beschäftigen konnte. Er bat um eine Entscheidung vorbehaltlich dessen Zustimmung. "Wir wollen das Vorhaben nicht aufhalten", sagte er. "Der Ortschaftsrat stimmt sicher zu, da die Pläne nur marginal geändert wurden."

Thomas Schmitz (Grüne) wollte wissen, ob der Anbau wieder ein Flachdach erhalte. Bei Flachdächern müsse man aufpassen, meinte er. Dietmar Keller (SPD) warnte ebenfalls vor einem Flachdach: "Sonst haben wir in 15 Jahren wieder dieselben Probleme." Geplant sei lediglich ein flach geneigtes Dach mit einer Fotovoltaikanlage, sagte Volk: "Das ist kein echtes Flachdach."

Hermino Katzenstein (Grüne) lobte, dass eine Fotovoltaikanlage geplant ist und seine Fraktionskollegin Petra Groesser wollte wissen, wie der Anbau beheizt werde. Dieser werde in die bestehende Elektroheizung eingebunden, so Volk. Mit dem Öllaster würde man ohnehin nicht um die Kirche herumkommen. "Wenn wir Geothermie nutzen wollen, brauchen wir ewig", gab Volk zu bedenken. Groesser wollte daraufhin wissen, ob der Klimaschutzbeirat zu diesem Thema gefragt wurde. Im Jahr 2019 baue man keine Elektroheizung mehr ein. "Wir setzen auf ein falsches und uraltes Pferd", meinte Groesser. "Man könnte ja zumindest mal fragen, ob eine andere schnelle Lösung möglich ist." Es wäre "unsinnig", für einen Anbau eine neue Heizung zu installieren, entgegnete Joachim Bergsträsser, der zu bedenken gab, dass das Gebäude bisher der Kirche gehört.

Christian Rupp (CDU) wollte wissen, wann die Arbeiten beginnen. Handwerker seien gut ausgelastet. Der Bauzeitenplan sieht einen Beginn Ende Juni vor, sodass die Ferien ausgenutzt werden. Ende November soll alles fertig sein. (cm)