Hintergrund - Erwin Teufel über...

14.06.2018 UPDATE: 14.06.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 41 Sekunden

Erwin Teufel über ...

... die Erwartungen an einen Ministerpräsidenten: "Fachliches Können wird vorausgesetzt. Umgang mit Menschen wird vorausgesetzt. Aber Charakter muss dazukommen. Den muss einer haben, der wird ihm nicht geschenkt."

... Winfried Kretschmann: "An ihm gefällt mir besonders, dass er ein Schwabe ist mit allen guten Eigenschaften."

... das letzte Wahlergebnis von Stefan Mappus: "Da würden die Leute heute gierig sein, egal zu welcher Partei man gehört, wenn man auf 39 Prozent kommen würde."

... Papst Franziskus: "Herzerfrischend in seiner ungezwungenen Art."

... den Stellenwert von Parteien: "Parteien dürfen sich nie für das Ganze halten, sie sind Teil des Ganzen, aber sie haben eine Verantwortung für das Ganze."

... die Lage der SPD: "Ohne jede Überheblichkeit sage ich das jetzt, wirklich ohne jede Überheblichkeit: Es tut mir weh, wenn ich sehe, dass eine so angestammte Partei wie die Sozialdemokratische Partei in dieser Art und Weise Mitglieder und Wähler verloren hat, wie das in den letzten Jahren der Fall gewesen ist."

... die veränderte Medienwelt: "Mir reicht‘s noch, wenn ich heimkomme und dann morgen Früh die Zeitung lese. Dann befasse ich mich wirklich mit dem, was weltweit passiert."

... das Karrierestreben von Nachwuchspolitikern: "Wer in eine Partei eintritt, darf nicht als erstes gierig sein aufs nächste Mandat. Er muss zuerst etwas bringen, selbst etwas einbringen."

... das Ehrenamt: "Ich glaube dass jeder Bürger neben seinem Beruf, neben seiner Familie die Pflicht hat, sich im öffentlichen Leben zu engagieren."

... die Belastungen für das Familienleben: "Ich muss Ihnen sagen, dass ich immer ein schlechtes Gewissen hatte in dieser Sache. Ich würde es überhaupt nicht verkraften, wenn nicht meine Frau diese Aufgabe der Kindererziehung zu 100 Prozent gut gemacht hätte - und auch mit gutem Ergebnis."

... den Stellenwert der Familie gegenüber der Politik: "Wäre da einiges schief gelaufen (bei der Erziehung der Kinder, Anm. d. Red.), würde ich mir sagen: Die Familie ist der einzige Bereich, wo ich unersetzlich bin. In der Politik wäre ich nicht unersetzlich gewesen, sondern da wären fünf dagestanden, um mich abzulösen."

... die Bedeutung des wenigen Urlaubs: "Wir haben als Familie zusammen von Insel zu Insel gelebt."

... Geschenke und das geschriebene Wort: "Jedem Enkelkind, das aus der Schule rausgekommen ist, habe ich eine Monatszeitschrift oder eine Wochenzeitschrift, oder eine Tageszeitung abonniert. Und natürlich verschenke ich auch Bücher und nicht Geschenkkörbe an Geburtstagen an die Kinder oder Enkelkinder. Ich versuche sie da ranzuführen an das geschriebene Wort."

... die "Ehe für alle": "Die Ehe ist nach meinem Verständnis und auch nach unserer Verfassung, dem Grundgesetz, ein Bündnis von Mann und Frau gewesen. Aber ich habe nichts gegen gleichgeschlechtlich veranlagte Menschen, weil ich glaube, dass sie dafür überhaupt keine Schuld tragen, sondern dass es vererbt ist."