Hintergrund Baumann der Beste

Nordtveit nicht auf der Höhe - Uth kam und traf

23.08.2017 UPDATE: 23.08.2017 23:00 Uhr 1 Minute, 14 Sekunden

Torwart Oliver Baumann verhinderte mit vielen Paraden eine höhere Niederlage. Foto: dpa

So spielten sie

Von Benjamin Miltner

Sinsheim. Die TSG schwamm 20 Minuten, erst nach dem 0:3 und einer taktischen Umstellung hielt "Hoffe" dagegen.

Baumann: Als einziger Hoffenheimer zu Beginn hellwach, Sieger im Eins gegen Eins gegen Mané (3., 58.), Firmino (36.) und mit den Fingerspitzen gegen Wijnaldum (54.). Stark! Bei den Gegentoren chancenlos. Wie im Hinspiel bester TSG-Spieler. Diesmal mit Abstand.

Nordtveit: Vor dem 0:3 wurde er ausgetanzt, auch sonst als rechtes Glied der anfänglichen Dreier-Abwehrkette heillos überfordert. Sah auch Nagelsmann so - und erlöste ihn nach 24 Minuten früh.

Vogt: In der Bundesliga Abwehrturm, heute Unglücksrabe. Fälschte Cans Schuss unhaltbar zum 0:1 ab. Lebte seinen Frust mit einen Bodycheck gegen den Ex-Hoffenheimer Firmino aus und sah dafür Gelb (51.). Beim 1:4 zu zaghaft.

Hübner: Hatte Glück, dass er auf der linken Seite spielte. Rechts brannte es lichterloh.

Kaderabek: Der Tscheche konnte einem Leid tun. Hatte dem Tempo von Mané und den Dribblings von Firmino wenig entgegenzusetzen.

Zuber: In der ersten Halbzeit spielte sich das Geschehen nicht auf seiner Seite ab. Nach der Pause mehr gefordert. Solide.

Demirbay: Den großen Worten vor dem Spiel ("Wir spielen definitiv den besseren Fußball") folgten definitiv zu viele harmlose Eckbälle und Fehlpässe, darunter das schlampige Abspiel vor dem 1:4.

Geiger: Samstag Bundesligadebüt, gestern Startelf im Anfield. Der 19-Jährige machte seine Sache nicht so schlecht.

Kramaric: Diesmal nicht so im Mittelpunkt wie im Hinspiel. Mit Zuckerpass auf Gnabry (25.) und Maßflanke vor Wagners 2:4 (79.).

Gnabry: Fiel nicht nur wegen seiner erblondeten Haare auf. Abschlussfreudiger Aktivposten über links. Zielte dreimal aufs Tor, schoss dreimal daneben, vergab in der 25. Minute kläglich.

Wagner: Gab die Vorarbeit zu Uths Treffer (29.). Blieb lange ohne eigene Torchance, nutzte gleich die erste per Kopfball zum 2:4 (78.).

Uth: Wieder Joker, wieder Torschütze. In der 24. Minute eingewechselt, in der 28. Minute mit dem Treffer. Das ging schnell! Bissig, kampfstark. Wird seinen 26. Geburtstag heute wohl dennoch nicht so recht genießen können.

Szalai: Kam in der 56. Minute für Gnabry, konnte aber keine Akzente setzen.

Toljan: Erlöste den völlig indisponierten Kaderabek (64.).