Hintegrund: Stimmen

07.02.2021 UPDATE: 07.02.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 19 Sekunden

> Timo Wangler, Kämmerer und SPD-Bürgermeisterkandidat, erklärte nach der Abstimmung auf RNZ-Nachfrage, dass er sich wohl noch etwas Zeit mit der offiziellen Bewerbung um das Bürgermeisteramt lassen wolle. "Diese Wahl heute war ein großer Schritt in die richtige Richtung", sagte er. Aber der Zeitpunkt des Einreichens seiner Bewerbung sei aus seiner Sicht unwichtig, solange er innerhalb der bis 22. März währenden Frist erfolge. So wolle er sich wie angekündigt weiterhin ein Bild von den Rückmeldungen aus der Bevölkerung machen.

> Thorsten Krämer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, freute sich über eine "fair und sachlich" abgelaufene Versammlung. Er begrüßte, dass alle Kandidaten der Einladung gefolgt waren. Zudem lobte er mit Blick auf die Abstimmung ein "gutes Ergebnis", das die Arbeit der Findungskommission bestätigt habe. Angesprochen auf Wanglers Zurückhaltung bezüglich einer offiziellen Bewerbung im Rathaus auch nach der nun offiziellen Unterstützung durch die SPD, zeigte sich Krämer verständnisvoll und zuversichtlich: "Ich bin überzeugt, dass er jetzt den nächsten Schritt gehen wird."

> Hans-Jürgen Moos, SPD-Gemeinderat und früherer Bürgermeister in Meckesheim, äußerte sich direkt nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses gegenüber der RNZ "sehr enttäuscht". Dabei hatte er noch erklärt, dass er über ein Zurückziehen seiner Bewerbung nachdenke. Doch bereits am Samstagabend habe sich seine Enttäuschung "erstaunlicherweise in Grenzen" gehalten, teilte er dann mit. Nach allen erhaltenen Rückmeldungen sei seine Vorstellung an diesem Tag "sehr gut" gewesen. Aktuell verspüre er eher den Ansporn, "meine Kandidatur nun als bürgerlicher Alleinkämpfer zusammen mit dem BürgerTeaMoos aufrechtzuerhalten".

> Petra Weiß, Diplom-Verwaltungswirtin und Bürgerinitiativen-Sprecherin, war auf Nachfrage weder enttäuscht über die Niederlage in der Stichwahl noch besonders froh über diesen Teilerfolg. "Für mich wäre es schön gewesen, wenn sich die SPD für diese Koalition bereit erklärt hätte", sagte sie.

> Hakan Günes, CDU-Gemeinderat, betonte in seiner Rede, Bürgermeister "für alle" sein zu wollen. "Für mich gibt es nicht Rot oder Schwarz, für mich gibt es nur Grün, Weiß und Blau: die Farben unseres Sandhäuser Wappens", sagte er. luw