Frankfurt/Main (dpa) - Dem Dax ist am Mittwochnachmittag die Luft ausgegangen.
Nachdem die anfängliche Euphorie über die Erholung an den asiatischen Börsen den deutschen Leitindex am Vormittag noch auf ein Rekordhoch von 13.640 Punkten getrieben hatte, verflog die Euphorie recht schnell wieder. Zuletzt stand ein minimales Minus von 0,01 Prozent auf 13.554,25 Punkte zu Buche.
Die allgemeine leichte Erholung an den asiatischen Börsen wurde von Händlern auf die präventiven Maßnahmen zurückgeführt, die laut Behörden zuletzt von chinesischen Krankenhäuser zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus unternommen worden seien.
Daneben würden Touristen davor gewarnt, die zentralchinesische Stadt Wuhan zu bereisen, von wo aus sich der Virus verbreitet habe.
Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte hatte zunächst seine jüngste Rekordjagd fortgesetzt und stand zuletzt noch 0,22 Prozent höher bei 28 830,83 Zählern. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dagegen gab leicht nach.
Bei den Einzelwerten mussten im Dax vor allem Autobauer nach vorläufigen Geschäftszahlen von Daimler Federn lassen. Der Stuttgarter Konzern rechnet mit Milliardenlasten aufgrund der Dieselaffäre und lag zuletzt mit Minus 1,76 Prozent am Dax-Ende.
Unter die Gewinner im Dax konnte sich Infineon schieben. Der Chiphersteller profitierte von den guten IBM-Zahlen und lag zuletzt noch mit knapp 1 Prozent im Plus. Die Aktionäre des im MDax gelisteten Batterie-Herstellers Varta mussten eine weitere kritische Studie verdauen. Die Anteilscheine von Varta fielen um fast 6 Prozent.
Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind gestiegen. Die Umlaufrendite fiel im Gegenzug von minus 0,26 Prozent am Vortag auf minus 0,28 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,04 Prozent auf 143,97 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,11 Prozent auf 172,31 Zähler.
Der Eurokurs bewegte sich nur wenig und kostete zuletzt 1,1087 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1115 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8997 (0,9021) Euro.