BIOGRAFIE

13.06.2019 UPDATE: 21.06.2019 06:00 Uhr 40 Sekunden

Name: Alexander Ernst Kluge

Geboren am 14. Februar 1932 in Halberstadt.

Ausbildung und Studium: Nach dem Abitur Studium der Rechtswissenschaften, Geschichte und Kirchenmusik. 1956 wurde er zum Dr. jur. promoviert, danach arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt in Berlin und München; juristisches Referendariat in Frankfurt am Main.

Literatur und Film: 1958 Volontariat bei CCC-Film, während Fritz Lang dort den Film "Das indische Grabmal" drehte. Ab 1963 Professor an der Hochschule für Gestaltung Ulm und Gründung einer eigenen Produktionsfirma; ab 1973 Honorarprofessor an der Universität Frankfurt am Main. Alexander Kluge veröffentlichte zahlreiche Schriften, Hörspiele und Kinofilme.

Er gilt als Autorität auf dem Gebiet der Filmtheorie und ist Verfasser diverser Standardwerke zur Filmanalyse. Seine theoretische Konzeption war prägend für den avantgardistisch-intellektuellen Neuen Deutschen Film und Autorenfilm der 1970er- und 1980er-Jahre, dessen wichtiger Repräsentant er durch Filme wie "Abschied von gestern" (1966) und "Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos" (1968) wurde.

Auszeichnungen: Mehrfacher Grimme-Preisträger. 2007 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 2017 Jean-Paul-Preis für das literarische Lebenswerk.

Privates: Kluge ist seit 1982 mit Dagmar Steurer verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn.