Podiumsdiskussion im KGS

19.07.2017 UPDATE: 19.07.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 28 Sekunden

Die Podiumsdiskussion bei uns am KGS ist eine gute Gelegenheit für Schüler der Oberstufe, die der Wahlberechtigung ja immer näherrücken, die Meinungen der Parteien näher kennenzulernen. Im Gegensatz zum oft trockenen Unterricht sind die lebhaften Diskussionen mit den Politikern lehrreicher und interessanter. Klar: Es ist immer spannend zu beobachten, wie sich Parteien auch mal in die Haare kriegen. Da die Diskussion von dem Leistungskurs Gemeinschaftskunde, also direkt von den Schülern vorbereitet und geleitet wird, werden Themen angesprochen, die uns Jugendliche betreffen. Die diesjährige Podiumsdiskussion hat erneut gezeigt, wie wichtig es ist, kritisch über politische Meinungen von Parteien nachzudenken. Rebekka Brunn (Jg1)

Kindisches Provozieren gegen flache Antworten. Links gegen rechts. Aus der Podiumsdiskussion, muss ich leider sagen, konnte ich nicht sehr viel Neues mitnehmen. Die Erwartungen, die ich im Vorhinein hatte, haben sich erfüllt. Viele Worte, viel Gestikulieren und Kopfschütteln - und im Endeffekt heißt es doch immer nur: "Du bist flüchtlingsfeindlich" von linker Seite und "Das stimmt nicht, das ist eine Unterstellung" vonseiten der eher Rechten. Politik heutzutage wirkt auf mich wie eine Art Wettstreit im Kindergarten. Trotz der Tatsache, dass die Vertreterin der Linken von allen am meisten eingeschnappt, kindisch und provokant war, stachen ihre Punkte am ehesten positiv heraus. Sie wirkte am schlagfertigsten und so, als hätte sie einen realistischen Plan für die Zukunft. Genau das ist der Grund, warum ich, wenn ich mich entscheiden müsste, die Linke wählen würde. Zum Glück muss ich das aber nicht und kann weiter kritisch gegenüber jeder Partei sein. Josephine Heger (10b)

Ich habe mich schon anfangs sehr auf die Podiumsdiskussion gefreut, vor allem aufgrund der anstehenden Bundestagswahlen war mir ein Überblick über die Standpunkte der Parteien sehr wichtig. Allerdings muss ich sagen, dass mir die ganze Veranstaltung kaum wie eine richtige Debatte vorkam: Es war kaum Zeit, die Themengebiete zu vertiefen und eine tatsächliche Diskussion entstehen zu lassen. So kam es höchstens zu einigen scharfen Wortwechseln zwischen der AfD und dem Rest und einem groben Bild der Parteistandpunkte. Wer mich von den Kandidaten am meisten überzeugt hat, ist der noch sehr junge Dennis Nusser von der FDP, der im Gegensatz zu den anderen einen sehr frischen, interessierten und intelligenten Eindruck vermittelte und dessen Ansichten ich auch am meisten nachvollziehen konnte - und das, obwohl mir die FDP im Allgemeinen nicht unbedingt zusagt. Teresa Gein (10b)