Zambrano-Deal ist endgültig "erledigt"

Carlos Zambrano wird laut Manager Ernst Tanner definitiv nicht zur TSG wechseln

Noch bestand wohl ein kleiner Funken Hoffnung, dass der Transfer von Innenverteidiger Carlos Zambrano zu 1899 Hoffenheim doch noch klappt. Nachdem der peruanische Nationalspieler bei Hoffenheim durch den Medizin-Check fiel, zerschlug sich der Deal zwischen 1899 und dem FC St. Pauli, beziehungsweise Schalke 04 (Zambrano ist von Schalke an St. Pauli ausgeliehen). Ein Sehnenabriss in der Hüfte ließ Zambrano, der in der vergangenen Saison unter Neu-TSG-Trainer Holger Stanislawski spielte, die medizinischen Anforderungen nicht erfüllen.

Nun steht fest: Die TSG wird das Risiko einer Verpflichtund Zambranos definitiv nicht eingehen. Manager Ernst Tanner bestätigt: "Der Heilungsprozess ist noch nicht so weit vorangeschritten im Vergleich zum Medizin-Check. Der Transfer ist für uns erledigt." Bis zum Saisonstart würde Zambrano definitiv nicht fit werden, könnte dem Team nicht direkt helfen. Tanner: "Wir sind hier alle sehr enttäuscht, weil wir uns gewünscht hätten, dass Carlos bei uns spielt. Aber es ist unklar, wann er wieder spielen kann."

Auch das Risiko, einer generellen Verletzungsanfälligkeit Zambranos, beeinflusste die Entscheidung. Schon einmal hat die TSG schlechte Erfahrungen mit der Verpflichtung eines schwer verletzten Spielers gemacht, den man danach aufgrund seiner gesundheitlichen Mängel nicht mehr für einen adäquaten Preis weiterverkaufen konnte (auch wenn im vorherigen Fall auch noch charakterliche Mängel hinzukamen, die Tanner bei Zambrano ausdrücklich nicht sieht). "Das Risiko ist für uns einfach zu hoch", so Tanner. "Das können wir nicht eingehen. Dann stehen wir am Ende wieder mit einem Profi da, der gesundheitliche Probleme hat - wie im Fall Demba Ba."