Sonnenuntergangsstimmung am Osterfeuer hoch über Angelbachtal. Foto: Ralf März
Angelbachtal. (ram/tk) Beste Voraussetzungen für ein riesiges Osterfeuer - das dritte seiner Art in der Heckergemeinde: Milde Temperaturen und herrliche Abendsonne lockten am Ostersamstag hunderte Besucher auf die Hochebene unterhalb des Hermannswäldchens zwischen Eichtersheim und Eschelbach. Einen stattlichen Holzhaufen hatte die Angelbachtaler Feuerwehr dort aufgeschichtet und kurz nach 19 Uhr, als es noch hell war, angezündet.
Rund 35 Festmeter Holz, schätzt Kommandant Jochen Kattermann, waren am Ende zusammengekommen: Einen Teil davon hatte die Feuerwehr aus dem Gemeindewald geholt; Holz, welches im vergangenen Jahr keine Abnehmer gefunden hatte. Dazu kam weiteres Brennmaterial von Feuerwehrkameraden oder Spendern.
Auch aus tierschützerischer Sicht betrachtet war man bei der Feuerwehr bemüht, alles richtig zu machen: Aufgeschichtet wurde der gut acht Meter hohe Holzberg erst wenige Stunden vorher, erklärt Kattermann. Damit wollte man verhindern, dass sich Tiere unter dem Holz verstecken, und beim Entzünden nicht mehr fliehen können. Naturschutzverbände hatten im Vorfeld der landesweiten Osterfeuer davor gewarnt, länger lagerndes Holz in Brand zu stecken, ohne dieses vorher auf die Anwesenheit von Tieren zu überprüfen.
Schon kurz nach dem Anzünden brannte der Holzstapel auf der Wiese lichterloh und war weithin sichtbar. Ringsum versammelten sich die Besucher in sicherem Abstand; gut 400 dürften es gewesen sein, die später auch mit einem herrlichen Sonnenuntergang belohnt wurden. Heiße Würste und kühle Getränke hielt die Feuerwehr für die Gäste bereit, gleich mehrfach musste Nachschub besorgt werden, denn die Bedingungen zum Verweilen an diesem lauen Abend am wärmenden Feuer waren optimal.
Kontrolliert abbrennen ließ man auch die Reste des Feuers, lediglich die trockene Wiese ringsum wurde sicherheitshalber gewässert. Die letzten Flammen waren noch zu sehen, als hinter dem Hermannsberg bereits die Sonne des Ostersonntags aufging.