Rhein-Neckar. (RNZ) Süßes oder Saures: An Halloween am 31. Oktober ziehen die kleinen Gespenster, Vampire und Hexen wieder von Haus zu Haus auf der Suche nach Süßigkeiten. Eigentlich. Doch Corona macht auch vor Monstern nicht halt: So rät das Gesundheitsamt des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis dringend davon ab, an diesem Tag in Gruppen auf Halloween-Tour zu gehen.
Vor allem bei Kindern hat sich die aus den USA kommende Tradition nicht nur etabliert, sondern ist auch unheimlich - im wahrsten Wortsinn - beliebt. Doch die steigenden Corona-Zahlen lassen den Häuser-Zug zur Gefahr werden. Deshalb warnt das Gesundheitsamt und rät zum Verzicht.
Dasselbe gilt auch für Halloween-Partys von Jugendlichen und Erwachsenen. "Nicht alles, was nach Verordnung noch erlaubt ist, ist epidemiologisch unbedingt sinnvoll", appelliert der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes, Andreas Welker. "Wir befinden uns nun einmal inmitten einer Pandemie." So baut das Gesundheitsamt auf die Vernunft und das Verständnis von Halloween-Fans, den Brauch in diesem Jahr besser nur in der Kernfamilie zu feiern.
Auch die Polizei rät von Touren und Partys ab und kündigt Kontrollen an. "Wir werden in der "Halloween-Nacht" präsidiumsweit im Einsatz sein", sagt Polizeipräsident Andreas Stenger Die Einhaltung der Corona-Regeln werde aufgrund der rasant steigenden Infektionszahlen verstärkt kontrolliert und das Nicht-Einhalten der Corona-Regeln konsequent geahndet werden, verspricht Stenger.
Update: Donnerstag, 29. Oktober 2020, 09.17 Uhr