Symbolbild: picture alliance/dpa | Sina Schuldt
Mannheim. (pol/lyd) Eine 35-jährige Frau aus dem Stadtteil Rheinau wurde am Mittwochmorgen Opfer eines angeblichen Microsoft-Mitarbeiters.
Wie die Polizei mitteilt, erhielt die Frau gegen 9.30 Uhr den Anruf eines unbekannten Mannes, der vorgab vom Support-Team zu sein und dass auf dem PC der Frau ein Hacker- oder Virenangriff festgestellt worden sei.
Er überredete die Frau, ihm Fernzugriff zu ihrem PC und ihrem Smartphone zu gewähren und sich anschließend in ihr Homebanking-Konto einzuloggen. Hierdurch konnte er einen vierstelligen Geldbetrag auf ein anderes Bankkonto zu transferieren, was die 35-Jährige erst später bemerkte. Als sie schließlich ihr Onlinekonto sperren ließ, war der Betrag bereits unwiederbringlich gebucht.
Die Polizei rät:
> Die Firma Microsoft führt keine solchen Anrufe durch (Hinweise hierzu gibt es auch auf der Microsoft-Homepage).
> Nicht auf Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern eingehen und sofort auflegen. Auch nicht auf die Frage, "Do you speak English" mit "Yes!" antworten.
> Auf keinen Fall persönliche Daten, Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zahlungsdaten wie PINs oder TANs an die Anrufer herausgeben.
> Keine Software installieren oder installieren lassen.
Falls man bereits Opfer wurde:
> Rechner vom Internet trennen und runterfahren. Über einen anderen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter ändern.
> Rechner überprüfen lassen und evtl. Fernwartungsprogramm auf dem Rechner löschen.
> Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen aufnehmen, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
> Vom Geldinstitut beraten lassen, ob bereits getätigte Zahlungen zurückgeholt werden können.
> Anzeige bei der Polizei erstatten!
> Gegebenenfalls den Betrugsversuch zusätzlich auf der Microsoft-Seite melden: www.microsoft.com/de-DE/concern/scam
Alle Infos zum Betrugsphänomen gibt es auch auf www.polizei-beratung.de.