Limbach. (wbo/cbe) Es ist gerade das beherrschende Thema in Deutschland, und das nicht nur in den Nachrichten: Viele Flüchtlinge finden den Weg nach Deutschland und müssen teils sehr kurzfristig hier untergebracht werden. Dies stellt Städte wie Gemeinden vor Herausforderungen.
Und auch Limbach ist hier keine Ausnahme: In den Wohnungen des ehemaligen Rathauses in Heidersbach sind bereits seit zwei Jahren Asylbewerber untergebracht: im Augenblick eine somalische Frau und eine syrische Familie mit drei Kindern. Bürgermeister Bruno Stipp ist angetan von der großen Dankbarkeit der Gäste für die Aufnahme und lobt die Betreuung, "gerade auch durch die Nachbarn". Deshalb gibt es bislang auch keine größeren Probleme. Und wenn, dann in der sprachlichen Verständigung und der Bewältigung von Alltagsdingen.
In wenigen Wochen wird eine syrische Familie in eine frei gewordene Wohnung im Gemeindehaus in Krumbach einziehen. Aber die Gemeinde Limbach habe damit ihre Aufnahmeverpflichtung für 2015 noch nicht erfüllt, gibt das Gemeindeoberhaupt zu bedenken. "Wir suchen Unterbringungsmöglichkeiten".
Auch weil die katastrophale Lage in den Krisenregionen vermutlich noch andauern werde, suche die Gemeinde ehrenamtliche Heferinnen und Helfer. Einige haben sich schon angeboten, so Stipp. Das, was er will, fasst er so zusammen: Am Ende soll ein Netzwerk stehen, das die hauptamtlichen Kräfte des Landkreises oder auch die ehrenamtlichen Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes und der Gemeinde unterstützt. Auch die Pfarrgemeinden wollen sich einbringen.
Wer sich für das Thema Flüchtlinge in Limbach interessiert und Hilfe leisten möchte, ist zur Auftaktveranstaltung am Dienstag, 29. 9., 19.30 Uhr, ins Dorfgemeinschaftshaus Limbach eingeladen.