Verunreinigtes Trinkwasser

Chlorung rund um Weinheim beendet (Update)

Die Analysen weisen keine Befunde mehr auf. Das Trinkwasser ist wieder desinfektionsmittelfrei.

01.07.2021 UPDATE: 06.10.2021 14:00 Uhr 4 Minuten, 24 Sekunden
Archiv-Foto: Schattauer

Region Weinheim. (RNZ) Das Trinkwasser in den Weinheimer Ortsteilen Ritschweier, Rittenweier, Rippenweier, Heiligkreuz, Oberflockenbach und Wünschmittelbach und Umgebung wird nicht mehr gechlort. Das teilten die Stadtwerke am Donnerstagmittag mit.

Die aktuellen Analysen weisen keine Befunde mehr auf. Das Trinkwasser steht somit wieder desinfektionsmittelfrei zur Verfügung.

Update: Donnerstag, 15. Juli 2021, 15.32 Uhr


Abkochgebot für Weinheimer Stadtteile und Umgebung aufgehoben 

Weinheim/Schriesheim/Region. (RNZ) Das Abkochgebot für die Weinheimer Stadtteile Ritschweier, Rittenweier, Rippenweier, Oberflockenbach, Heiligkreuz, Steinklingen und Wünschmichelbach, die Schriesheimer Ortsteile Altenbach und Ursenbach, Gemeinde Wilhelmsfeld sowie Ortsteile von Heiligkreuzsteinach ist aufgehoben worden.

Der Zweckverband Gruppenwasserversorgung Eichelberg gibt Entwarnung, am heutigen Donnerstag, 8. Juli, ist die Maßnahme durch das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises beendet worden. Die Ergebnisse der mikrobiologischen Wasseruntersuchungen entsprechen jetzt wieder den Bestimmungen der Trinkwasserverordnung.

Bei einer Routineuntersuchung des Trinkwassers in der vergangenen Woche wurden coliforme Keime festgestellt. Als Sofortmaßnahme wurde ein Abkochgebot verhängt. In Absprache zwischen dem Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises und dem Eichelbergverband wurden die betroffenen Leitungen und Hochbehälter gechlort, gespült und engmaschig überprüft.

Zwischenzeitlich sind die Laborergebnisse ohne Befund, die Chlorung wird derzeit noch mit niedriger Dosierung aufrechterhalten. Dadurch kann es zu geruchlichen und geschmacklichen Beeinträchtigungen kommen, die für Menschen nicht gesundheitsschädlich sind.

Update: Donnerstag, 8. Juli 2021, 16.30 Uhr


Wilhelmsfeld/Heiligkreuzsteinach. (lew) Nichts Neues sagen konnte Wilhelmsfelds Bürgermeister Christoph Oeldorf am Dienstag in Bezug auf das mit coliformen Keimen verunreinigte Trinkwasser im Leitungsnetz des Zweckverbands Eichelberg. Versorgt werden neben Heiligkreuzsteinach und Wilhelmsfeld auch Teile von Weinheim sowie der Schriesheimer Ortsteil Altenbach.

Nach wie vor gelte für die betroffenen Haushalte: Das Trinkwasser wird gechlort und muss abgekocht werden. Oeldorf bittet die Bürger um Geduld. Man suche weiter mit Hochdruck nach der Ursache für die Verunreinigung. Die Proben befänden sich im Labor, alleine ein Test brauche allerdings rund 24 Stunden. Eine Gefahr für die Gesundheit besteht durch die Chlorung wie berichtet nicht. Die durch das Chlor ausgelöste Geschmacksveränderung lässt sich durch das Abkochen vor dem Verzehr beseitigen.

Update: Dienstag, 6. Juli 2021, 20.15 Uhr


Wilhelmsfeld/Heiligkreuzsteinach/Weinheim. (lew/RNZ) In den Kommunen, die dem Wasserzweckverband Eichelberg angehören, gilt für das Trinkwasser auch weiter ein Abkochgebot. Das bestätigte Wilhelmsfelds Bürgermeister Christoph Oeldorf, Vorsitzender des Zweckverbandes am Montag auf RNZ-Nachfrage. Betroffen sind neben Wilhelmsfeld auch Heiligkreuzsteinach sowie der Schriesheimer Ortsteil Altenbach und die Weinheimer Stadtteile Oberflockenbach, Ritschweier, Rippenweier, Rittenweier und Heiligkreuz.

Die Stadtwerke Weinheim hatten wie berichtet am Donnerstag bei einer turnusgemäßen Überprüfung des Wassers eine geringe Konzentration sogenannter coliformer Keime festgestellt. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises wurde entschieden, das Wasser zu chloren, bis die Ursache für die Verunreinigung gefunden ist.

"Ich hoffe, dass wir kurz vor der Auflösung der Herkunft stehen", wagte Oeldorf nun am Montag einen optimistischen Ausblick. Der Zweckverband-Vorsitzende sprach von "letzten Tests", die noch ausstanden. Einen Zeitplan zu nennen, bis wann die Chlorung und das damit verbundene Abkochgebot beendet werden können, hielt er aber für "unseriös". Schließlich müsse "das Grundproblem erst einmal behoben werden", ehe über weitere Schritte gesprochen werden könne.

Auch im sozialen Netzwerk Facebook war die Trinkwasser-Chlorung am Montag ein Thema. "Ich frage mich nur, wie lange so was dauert", wunderte sich eine Nutzerin, der Großteil nahm es aber gelassen hin. Die Kommentare reichten von "Ich nehme Sprudel" bis "Zähneputzen funktioniert ohne Nebenwirkungen".

Empfehlung auch aus Weinheim

Bewohner der Weinheimer Odenwaldortsteile müssen ihr Trinkwasser weiter abkochen. Das teilten die Stadtwerke Weinheim am Montag mit. Aufgrund von bakteriologischen Befunden wird das Trinkwasser in den betroffenen Bezirken seit Ende letzter Woche in Absprache mit dem Gesundheitsamt gechlort. Bei dem dortigen Wasserlieferanten handelt es sich um den Zweckverband "Gruppenwasserversorgung Eichelberg".

Die Wirksamkeit dieser Chlorung des Trinkwassers im Versorgungsnetz der Stadtwerke Weinheim werde seit 1. Juli durch Mitarbeiter der Stadtwerke überwacht, die Ergebnisse würden protokolliert, ein Austausch mit dem Gesundheitsamt sei vorhanden, teilen die Stadtwerke mit: "Alle übrigen Ortsteile wie Innenstadt und das Gorxheimertal sind nicht betroffen." Weitere Laborproben im Netz der betroffenen Ortsteile erfolgten am Montag. "Je nach Ergebnis folgen vom Gesundheitsamt weitere Anweisungen."

Update: Montag, 5. Juli 2021, 21.10 Uhr


Weinheim und Umgebung. (RNZ) Das Abkochgebot für Trinkwasser bleibt vorerst bis auf Weiteres bestehen. Dies teilte Christoph Oeldorf, Wilhelmsfelder Bürgermeister und Vorsitzender des Wasserzweckverbandes Eichelberg, am Freitagmittag auf RNZ-Anfrage mit. Mit ersten Erkenntnissen zur Ursache der Verunreinigung sei frühestens am Wochenende zu rechnen.

Folglich müssen auch die Bürger in Schriesheim-Altenbach und in den Weinheimer Ortsteilen Oberflockenbach, Ritschweier, Rippenweier, Rittenweier und Heiligkreuz weiter ihr Trinkwasser abkochen, ehe sie es zu sich nehmen. Die Stadtwerke Weinheim hatten am Donnerstag bei einer turnusgemäßen Überprüfung des Wassers eine geringe Konzentration von coliformen Keimen festgestellt. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt entschied man, das Wasser mit Chlor zu versetzen.

Weil eine über-lokale Behörde zunächst eine missverständliche Mitteilung verschickt hatte, machte sich in Weinheim am Donnerstag die (Fehl-)Annahme breit, dass die ganze Stadt betroffen sei. So standen bei den lokalen Stellen die Telefone nicht mehr still. Betroffen sind jedoch nur wenige Ortsteile, die am Trinkwassernetz der über 100 Jahre alten Eichelberg-Gruppe hängen. Der Großteil Weinheims wird jedoch vom 1967 gegründeten Wasserzweckverband Badische Bergstraße versorgt. Dieser ist in keiner Weise betroffen.

Auch die Einwohner von Wilhelmsfeld und Heiligkreuzsteinach sollen Trinkwasser vor dem Verzehr weiter abkochen.

Update: Freitag, 2. Juli 2021, 15.36 Uhr


Heiligkreuzsteinach, Schriesheim, Weinheim und Wilhelmsfeld betroffen

Rhein-Neckar-Kreis. (RNZ) Wegen einer mikrobiellen Verunreinigung des Trinkwassers muss in mehreren Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis abgekocht werden, teilt das Gesundheitsamt im Landratsamt mit.

Betroffene Kommunen sind: Teile von Heiligkreuzsteinach, Schriesheim/Altenbach, Weinheim (Stadtteile Oberflockenbach, Ritschweier, Rippenweier, Rittenweier, Heiligkreuz, Steinklingen und Wünschmichelbach) und Wilhelmsfeld.

Es werde umgehend mit einer Chlorung der Ortsnetze begonnen. Durch die Chlorung kann es zu geruchlichen und geschmacklichen Beeinträchtigungen kommen, die nicht gesundheitsschädlich sind. Das Gesundheitsamt spricht für die betroffenen Gebiete ab sofort ein Abkochgebot aus.

Am Donnerstagnachmittag stellten die Stadtwerke Weinheim bei turnusgemäßen Wasserproben eine geringe Konzentration von coliformen Keimen im Trinkwasser fest. Diese wurden über das Leitungsnetz der Eichelberggruppe eingetragen.

In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt haben die Stadtwerke Weinheim entschieden, das Wasser vorsorglich zu chloren. "Diese Maßnahme dient dazu, die betroffenen Leitungsabschnitte zu entkeimen", erläutert Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke.

Parallel läuft die Suche nach der Ursache für die Verunreinigung beim Zweckverband Eichelberg auf Hochtouren, gemeinsam mit dem Gesundheitsamt grenzen die Mitarbeiter in Wilhelmsfeld den betroffenen Abschnitt derzeit ein. Bis das gesamte Netz gereinigt und die Ursache behoben ist, muss das Trinkwasser jedoch von den Verbrauchern vorsorglich mindestens drei Minuten lang sprudelnd abgekocht werden, sofern es für die Zubereitung von Speisen oder zum Trinken verwendet wird. Das Gesundheitsamt hat ein entsprechendes Abkochgebot für die Odenwaldgemeinden ausgesprochen.

Das Abkochgebot auf einen Blick 

Wasser muss abgekocht werden, wenn es zum Trinken oder für die Herstellung von Speisen benutzt wird. Gleiches gilt für Wasser, das zum Zähneputzen, zur Mundspülung oder zur Wundversorgung eingesetzt wird. Beim Duschen und Baden können Einwohner weiterhin Wasser direkt aus dem Hahn verwenden. Beim Abkochen sollten Verbraucher darauf achten, dass das Wasser vor der Verwendung so lange kocht, bis es aufsprudelt. Ab diesem Zeitpunkt sollte es drei Minuten lang sprudelnd kochen, bevor es direkt oder abgekühlt weiterverwendet wird.

Auch die Warn-App Nina alarmierte über das verunreinigte Trinkwasser.

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