Schnee-Chaos in der Region

Mehrere Sattelzüge hängen am Berg fest (Update, plus Fotogalerie)

Mehrere Straßen mussten am Dienstagmorgen teils gesperrt werden, der Winterdienst läuft auf Hochtouren.

12.01.2021 UPDATE: 12.01.2021 13:59 Uhr 1 Minute, 30 Sekunden
Foto: PR-Video

Rhein-Neckar. (pri/dpa/mare) Weißes Wunderland für Winterfans, Alptraum für Autofahrer: Starke Schneefälle behindern am Dienstagmorgen den Verkehr im nördlichen Rhein-Neckar-Kreis sowie in den Höhenlagen des Odenwalds. Bis in tiefere Lagen hinein bleiben die Flocken demnach liegen. So gebe es bis ins Rhein-Main-Gebiet hinein eine geschlossene Schneedecke.

Wegen starken Schneefällen kommt es in den Höhenlagen zu teilweise starken Behinderungen wegen Schneeglätte. Auf der Landesstraße L536 bei Schriesheim hängt seit 5.40 Uhr der Fahrer eines mit Benzin und Diesel beladenen Tanklastzug fest. Wegen der Straßenglätte kommt das 40-Tonnen schwere Fahrzeug nicht den Berg hoch. Auch ein weiterer Sattelzug sowie weitere Fahrzeuge hängen fest und schaffen die Steigung nicht.

Nach Angaben der beiden Lkw-Fahrer wäre schon zwei Mal der Streudienst durchgefahren, bekomme aber die Straße nicht frei. Drei Minuten später sei schon wieder alles zu geschneit, so der Fahrer des Tanklastzug.

Er stehe seit den frühen Morgenstunden hier und berichtet, dass auch die Polizei machtlos sei. "Wenn es so schneit und man Gefahrgut hat, muss man stehen bleiben", so der Fahrer des Tanklasters. Er wartet nun geduldig darauf, dass es weiter geht.

Unten im Tal habe man noch gar nichts gesehen, "und hier oben war die Straße plötzlich zu mit Schnee", berichtet der Fahrer eines anderen liegengebliebenen Lastwagens. "Es hat sich schnell zugeschneit." Er hofft weiter darauf, dass der Räumdienst die Straße für den Lkw-Verkehr frei bekommt.

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Der Schneefall am Dienstag sorgte für eine angespannte Verkehrssituation mit einer Vielzahl von Verkehrsunfällen und Verkehrsbehinderungen.So wie auf der Autobahn A5 am Autobahnkreuz Weinheim. Dort prallte auf schneeglatter Fahrbahn ein Auto von der Bundesstraße B38 kommend zur Überleitung auf die A5 gegen die Leitplanke. Das Auto muss abgeschleppt werden.

Im Stadt- und Landkreis Heilbronn, im Neckar-Odenwald-Kreis, im Main-Tauber-Kreis und im Hohenlohekreis kam es im Zeitraum zwischen Montag, 22 Uhr, und Dienstag, 14 Uhr, zu insgesammt 72 Verkehrsunfällen, die mit der Witterung zusammenhängen. Dabei wurde aber niemand verletzt, es entstanden lediglich Sachschäden an den verunfallten Fahrzeugen. Zudem kam es zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen durch Schneeglätte, umgestürzte Bäume und querstehende Fahrzeuge. Gegen Mittag hatte sich die Verkehrslage beruhigt und die unermüdliche Arbeit der örtlichen Winterdienste zeigte Wirkung.

Der Winterdienst läuft in der gesamten Region auf Hochbetrieb. wie der DWD weiter mitteilte, soll es noch bis zum Mittag weiter schneien. Dann lassen die Niederschläge von Westen her nach.

Update: Dienstag, 12. Januar 2021, 13.59 Uhr

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