Die Ruhewiese im Luisenpark, Foto: vaf
Mannheim. (oka) Dass der Herzogenriedpark wieder geöffnet ist, sorgt bei den Stadträten quer durch die Fraktionen für Zustimmung. Die Mannheimer Liste hatte für die Gemeinderatssitzung am Dienstag zudem den Antrag gestellt, auch den Luisenpark zu öffnen. Doch das ist unmöglich. Bereits im Hauptausschuss in der vergangenen Woche hatte Oberbürgermeister Peter Kurz dies erklärt, jetzt tat er es noch einmal. Die Öffnung des Herzogenriedparks war möglich, weil man ihn einer Grünanlage gleich gesetzt hat. Der Park kann derzeit deshalb wie jede Grünanlage betreten werden. "Es gibt kein Einlassmanagement", erklärte Kurz. "Wir prüfen lediglich, wann die Besuchsobergrenze erreicht ist, um dann den Park zu schließen."
Allein schon das Einlassszenario kann so beim Luisenpark nicht umgesetzt werden. Aber es gibt auch rechtliche Hürden, die sich wohl kaum überspringen lassen. Anders als beim Herzogenriedpark kann die Stadt hier nicht selbst entscheiden. Aufgrund seines Charakters und seiner Ausstattung lasse der Luisenpark sich nicht als Grünanlage einstufen, erklärte der OB. Außerdem habe man sich an die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg zu halten. Die besagt, dass Tier- und Freizeitparks derzeit geschlossen bleiben müssen. Beim Luisenpark handle es sich allerdings um eine Freizeiteinrichtung, und dazu eine, die viele Besucher aus der ganzen Region anziehe, so Kurz.