Mannheim-Innenstadt. (pol/rl) Bei einem mutmaßlich illegalen Autorennen durch die Innenstadt ist am Dienstag, 22. Dezember, ein 32-jähriger Porschefahrer erwischt worden. Das teilten die Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim am heutigen Dienstag mit.
Der Porsche-Fahrer war einer Polizeistreife gegen 1.45 Uhr auf der Straße zwischen den Quadraten U1 und U2 aufgefallen, als er auf den Friedrichsring in Richtung Kurpfalzbrücke fuhr. Wegen der geltenden Ausgangsbeschränkungen wollten ihn die Beamten kontrollieren. Als der Fahrer den Streifenwagen bemerkte, gab er Gas und fuhr über die Kurpfalzbrücke in Richtung Neckarstadt.
Bei seiner Flucht missachtete er an einer Ampel das Rotlicht und raste zwischenzeitlich mit mehr als 100 km/h durch die Straßen. Über die Mittelstraße, die Laurentiusstraße und die Riedfeldstraße fuhr er bis zur Lortzingstraße. Hier hielt er an der Kreuzung an und flüchtete zu Fuß weiter. Wenig später stellte ihn die Polizei in der Nähe und nahm ihn fest.
Bei der Kontrolle wies er sich zunächst mit einem Führerschein aus. Doch der war laut Polizeibericht auf eine andere Person ausgestellt. Erst auf dem Polizeirevier Mannheim-Innenstadt ermittelten die Beamten seine echte Identität. Dabei stellte sich auch heraus, dass dem 32-Jährige bereits im November der Führerschein entzogen worden war.
Am 5. Januar wurde dann der Porsche nach einem Beschluss des Amtsgerichts Mannheim beschlagnahmt.
Die Polizei ermittelt nun wegen der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Missbrauchs von Ausweispapieren. Zudem erwartet den 32-Jährigen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstoßes gegen die Ausgangsbeschränkungen der Corona-Verordnungen, da er keinen triftigen Grund zum Verlassen seiner Wohnung nachweisen konnte.