Symbolfoto: Lino Mirgeler/dpa
Heidelberg. (bik) Der heiße, trockene Sommer ließ die Quellen im Mühltal immer spärlicher sprudeln. Die Stadtwerke mussten deshalb Ende Juli 2018 die Wasserversorgung umstellen: Statt des gewohnten weichen Wassers aus dem Buntsandstein wurde kalkhaltiges aus dem Heidelberger Wasserwerk, also Grundwasser zugeleitet. Konkret betroffen waren - und sind immer noch - die Haushalte an den oberen Hanglagen in Handschuhsheim, in Neuenheim sowie in der Hirschgasse bis hin zum Haarlass, alles in allem ungefähr fünf Prozent der Heidelberger Haushalte. Haben diese Haushalte bei dem vielen Regen derzeit eine Chance, dass bald wieder weiches Wasser aus ihren Hähnen fließt?
"Auch wenn einem die Regenperiode subjektiv schon lange vorkommt, ist der bisherige Niederschlag in der Quellschüttung noch kaum zu merken", sagte eine Sprecherin der Stadtwerke Heidelberg dazu gegenüber der RNZ. Wenn es jedoch weiterhin in der für diese Jahreszeit üblichen Menge regne, gehe man davon aus, dass die Wasserversorgung der betroffenen Haushalte Ende Februar oder Anfang März wieder auf das weiche Quellwasser umgestellt werden könne. Dann dauere es allerdings noch einige Tage, bis das harte Wasser aus den Leitungen verdrängt sei.
Im Sommer 2015 hatte es schon einmal eine längere Phase ohne ausreichende Quellschüttung im Mühltal gegeben. Damals war die Zuleitung etwa viereinhalb Monate lang, nämlich vom 16. Juli bis zum 2. Dezember, von "weich" auf "hart" umgestellt.