Auch in der Straßenbahn sprach die Polizei die jungen Menschen an. Foto: privat
Heidelberg. (dns) Ab Freitag gelten in Heidelberg noch einmal schärfere Regelungen. Doch schon am Mittwoch war klar, dass größere Menschenansammlungen in der Öffentlichkeit untersagt sind. Eine Gruppe junger Menschen hielt sich im Stadtteil Neuenheim aber nicht an diese Auflage – und wurde offenbar gleich zweimal von der Polizei vertrieben.
Zum ersten Mal kontrollierte eine Polizeistreife die Gruppe gegen 19.30 Uhr oberhalb der Terrasse am Philosophenweg. Ein Zeuge hatte die Ordnungshüter darauf hingewiesen, dass dort rund 20 Personen säßen. Die Polizei hat diese dann nach eigener Aussage "in Sachen Corona sensibilisiert", sie auf die geltenden Vorschriften hingewiesen und ihnen einen Platzverweis erteilt. Doch schon gegen 21.15 Uhr meldete ein Zeuge erneut eine größere Gruppe – dieses Mal in der Brückenstraße. Die sah auch der Heidelberger CDU-Stadtrat Matthias Kutsch: "Sie grölten und feierten im Pulk mit Flaschen in der Hand eine ,Corona-Party’", berichtete er gestern der RNZ. Sie hätten gar nicht verstanden, warum er sich darüber aufregte. Laut Kutsch handelte es sich um dieselbe Gruppe, die auch schon vom Philosophenweg verscheucht worden war.
Die Polizei sprach die Jugendlichen an der Haltestelle sowie in einer Straßenbahn erneut an und wies sie auf das Verbot hin, sich in Gruppen zu versammeln. Folgen hat das Verhalten für sie zunächst nicht. Laut Polizei sind "Corona-Partys" in Heidelberg bisher kein großes Thema: "Polizeilich bekannt wurden am Mittwoch in Heidelberg nur diese beiden Vorkommnisse", erklärte ein Sprecher.