Der Heidelberger Hauptbahnhof. Archiv-Foto: Reinhard Lask
Heidelberg. (pol/rl) Am Mittwoch haben Beamte der Bundespolizei einen 22-jährigen Mann im Hauptbahnhof kontrolliert. Dieser wies sich nur mit einem Foto eines albanischen Reisepasses aus. Bei der späteren Überprüfung seiner Fingerabdrücke, kamen mehrere Haftbefehle sowie Fahndungen der Staatsanwaltschaften und ausländischen Behörden zutage, meldete die Bundespolizei.
Der 22-Jährige sei bereits wegen Betrugs und Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt 25 Tagen verurteilt worden, hieß es weiter. Von der Landeserstaufnahme-Einrichtung Karlsruhe und dem Amtsgericht Heidelberg wurde er wegen Verstoßes gegen das Asylgesetz und wegen Betrugs gesucht. Die griechischen Behörden suchten den Mann, da sein Aufenthaltsstatus geklärt werden sollte.
Wie sich herausstellte, hatte der Mann seit Juli 2019 ein Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland und war somit ausreisepflichtig. Dieser Pflicht sei er nicht nachgekommen, so die Polizei.
Da er die Geldstrafe nicht zahlen konnte, um der 25-tägigen Haftstrafe zu entgehen, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Mannheim eingeliefert. Gleichzeitig wurden die Behörden über seinen aktuellen Aufenthaltsort unterrichtet.