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75 Jahre Rhein-Neckar-Zeitung

Mit 14 Jahren schrieb Ulrich Wickert für die RNZ-Jugendseite

Unser erster Paris-Korrespondent -  Es war der Beginn seiner journalistischen Karriere

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05.09.2020, 06:00 Uhr

Der erste Artikel von Ulrich Wickert auf der Jugendseite der RNZ in der Wochenendausgabe vom 20./21. Juli 1953 – ausnahmsweise hält der junge Journalist beim Anblick es Eiffelturms die Kamera gerade. Foto: Markus Tedeskino

Von Constanze Werry

Heidelberg. Korrespondent in New York, Wahlberichterstatter in Paris, geboren in Tokio – der ehemalige "Mr. Tagesthemen" Ulrich Wickert (77) ist viel rumgekommen. Seine Karriere als Journalist begann er jedoch an ganz anderer Stelle: nämlich als 14-jähriger Jugendreporter bei der RNZ.

Herr Wickert, Sie haben viel von der Welt gesehen – schon in jungen Jahren. Geboren wurden Sie 1942 in Tokio, als Sie fünf Jahre alt waren, zog Ihre Familie nach Heidelberg. Was ist Ihre erste Erinnerung an die Stadt?

Auf der einen Seite sicherlich die Wohnung in der Kuno-Fischer-Straße Nummer zwei. Damals wurde man ja irgendwo einquartiert. Wir wohnten bei einer Lehrerin, die eine Drei-Zimmer-Wohnung hatte. Davon haben wir zwei Zimmer bekommen. Die Kuno-Fischer-Straße war wunderbar – da lebten viele Kinder – besonders im Haus daneben. Da konnte man auf der Straße immer unglaublich gut spielen. Gegenüber im dritten Stock lebte ein Mann namens Bagusche und der hat immer runtergeschrien "Ruhe da unten!". Einmal hat er auch einen Eimer Wasser runtergeschüttet – deswegen haben wir dann immer gerufen: "Bagusche, Bagusche, wann kommt die nächste Dusche?"

Eine prägende Kindheitserinnerung?

Viele Jahre später – etwa 60 Jahre später – gehe ich in Heidelberg zwischen Kornmarkt und Heiliggeistkirche mit meiner Frau, die in Heidelberg studiert hat, spazieren und da spricht mich ein älterer Herr an: "Du – wir kennen uns doch aus der Kuno-Fischer-Straße!" Daraufhin sage ich "Okay – pass auf, ich sage jetzt einen Satz und wenn du den richtig vollendest, dann stimmts". Und sage: "Bagusche, Bagusche …" und dann hat er gesagt: "… wann kommt die nächste Dusche?".

War es ein Kulturschock – von Japan nach Heidelberg überzusiedeln?

Nein – überhaupt nicht. Wir haben erst mal im Sauerland gelebt – auf dem Land bei meiner Tante, der Schwester meines Vaters. In Japan hatten wir auch auf dem Land gelebt. Nein – es war kein Kulturschock. Die Eltern waren die gleichen.

Ihre Familie hatte ja die RNZ abonniert. Sie haben mal erzählt, "alles fing mit ,Petzi, Pelle und Pingo" an – wie meinten Sie das? Und was hat Sie an dem dänischen Comic so fasziniert?

Ich hatte dann dadurch natürlich eine Beziehung zu der Zeitung und musste die natürlich immer lesen, um an "Petzi, Pelle und Pingo" zu kommen. Ich durfte Mickey Mouse nicht lesen, denn das war ja Schundliteratur. Und "Petzi" durfte man aber lesen. Und ist ja einfach nett.

Der erste Artikel von Ulrich Wickert auf der Jugendseite der RNZ in der Wochenendausgabe vom 20./21. Juli 1953 – ausnahmsweise hält der junge Journalist beim Anblick es Eiffelturms die Kamera gerade. Foto: Markus Tedeskino

"Petzi, Pelle und Pingo" hat ihr Leben aber auch noch auf ganze andere Weise beeinflusst.

Dadurch war mir natürlich die Seite "Für unsere jungen Freunde" ein Begriff. Und meine Eltern kannten auch Fritz Nötzoldt, der zuständig für die Seite war. Meine Eltern hatten ihn und seine Frau später sogar mal nach Paris – wo wir 1956 hingezogen sind – eingeladen. Und dadurch, dass ich diese Seite kannte, war für mich, als wir nach Paris gezogen sind, absolut logisch: Jetzt schreibe ich denen einfach mal was über den Eiffelturm. Und hab das dann Fritz Nötzold geschickt. Dann begann meine Karriere als Jugendreporter bei der Rhein-Neckar-Zeitung.

Ihr erster Artikel für die RNZ und gleichzeitig ihr erster Artikel überhaupt drehte sich also um den Eiffelturm – klar – das Wahrzeichen von Paris. Hatte er für Sie noch eine andere Bedeutung damals?

Nein – überhaupt nicht. Außer, dass mein Schlafzimmer so lag, dass das Licht, das damals von der Spitze des Eiffelturms kam – wie von einem Leuchtturm, alle 15 Sekunden bei mir reinschien.

Welche Artikel für die RNZ sind Ihnen noch im Gedächtnis geblieben?

Ich weiß, dass ich auch noch über den Flohmarkt geschrieben habe, ich habe über den Arc de Triomphe geschrieben – und, was natürlich ganz wichtig war, ich habe über den Invalidendom geschrieben. Darin befindet sich ja das Militärmuseum. Das war damals für junge Leute in dem Alter natürlich spannend, wenn man da alte, glänzende Rüstungen und Kanonen und weiß der Teufel sehen kann.

Wenn wir gerade von Nachrichten für Kinder sprechen – wie etwa auch auf der "Klaro!"-Seite der RNZ – halten Sie es für wichtig, dass Kinder mit Nachrichten in Berührung kommen?

Ja – das finde ich ganz wichtig. Wenn ich Nachrichten gucke, kommen meine Kinder (Anm. d. Red.: achtjährige Zwillinge) schon mal dazu. Sie wissen auch, wer Frau Merkel ist und sie wissen auch, dass Trump ein blöder Kerl ist und wer die Chefin von Europa ist. Das sind alles Dinge, die bekommen sie automatisch zu Hause mit.

Welchen Stellenwert hat Zeitung denn heute für Sie? Lesen Sie täglich?

Jetzt wird es ganz furchtbar! (lacht) Ich bekomme jeden Tag die Bildzeitung, das Hamburger Abendblatt, die Süddeutsche Zeitung, die FAZ, Le Monde und die New York Times. Und die lese ich jeden Morgen. Ich bringe die Kinder in die Schule und um acht Uhr bin ich dann wieder zu Hause und nehme mir mindestens bis zehn Uhr Zeit für die Zeitungen.

Ein ganz schönes Pensum.

Die Bildzeitung habe ich ja schnell durchgeblättert, da muss man nur schauen, was ist der Tenor da. Dann lese ich das Hamburger Abendblatt – und da hauptsächlich das Regionale und das Lokale. Dann kommen die Süddeutsche und die FAZ. Ich muss ja nicht zum selben Thema bei beiden den Artikel lesen. Und wenn ich Le Monde lese, dann lese ich natürlich hauptsächlich das, was die über Deutschland schreiben oder was die französische Innenpolitik angeht. Und bei der New York Times lese ich natürlich auch nicht das Ganze, sondern gucke, was sind die Artikel, die mich besonders interessieren. Und dann – weiter hinten – kommen die Comics. Da lese ich auch immer zwei oder drei.

Sie leben ja in Hamburg und lesen das Hamburger Abendblatt – wie wichtig sind Ihnen regionale Nachrichten?

Ich will Ihnen mal eins sagen: Die Lokalzeitungen halte ich für eines der wichtigsten Informationsblätter. Ich habe mal eine Weltreise gemacht – mit meiner Tochter und meiner damaligen Frau. Immer westwärts bis Paris. Ich erinnere mich an Hawaii. Da waren wir mehrere Tage und ich verfolgte eine Debatte: Sollten japanischstämmige, amerikanische Kinder anfangen mit Stäbchen zu essen oder erst als Erwachsene. Und das entwickelte sich zu einer ganz interessanten Diskussion. Da kamen dann unter anderem auch Soziologen zu Wort. Der Hintergrund war: Es hat ja die Bombardierung von Pearl Harbour durch Japaner gegeben. Das war dann der Beginn des pazifischen Krieges. Wenn ich jetzt aber Amerikaner japanischer Abstammung bin – und schon den Kindern beibringe mit Stäbchen zu essen, habe ich ihnen natürlich auch japanische Identität vermittelt. Wenn sie es erst als Erwachsene lernen, wie andere Amerikaner, dann sind sie halt mehr Amerikaner. Das fand ich eine hochinteressante Diskussion.

Ohne Regionalzeitung geht also nicht?

Ich bin ein großer Fan von Lokalzeitungen. Wenn ich irgendwo bin, kaufe ich mir immer die Lokalzeitung. Da kommt viel mehr das Menschliche raus. Und was beschäftigt die Menschen dort, wo ich bin?

Gibt es ein festes Ressort, das Sie immer als erstes aufschlagen?

Die erste Seite!

Zurück zu Ihrer Zeit, als Sie für die RNZ geschrieben haben. Sie haben damals auch Fotos gemacht – von denen Fritz Nötzoldt aber nicht so begeistert war.

Nein – wirklich nicht. Ich habe den Fotoapparat immer etwas schräg gehalten oder weiß der Teufel was.

Wie ist es heute um Ihre fotografischen Fähigkeiten bestellt?

Also ich finde, ich bin ein hervorragender Fotograf – meine Frau findet das nicht.

Sie haben mal geschrieben, eigentlich sei Ihnen nie der Gedanke gekommen, Journalist zu werden – Sie liebäugelten eher mit dem diplomatischen Dienst. Wie ist es dann doch dazu gekommen, dass Sie sich dem Journalismus zugewandt haben?

Ich glaube, für mich war ganz wichtig, dass ich ein Jahr in den Vereinigten Staaten studieren konnte. Ich hatte in Deutschland ja mit Jura angefangen und fand das irgendwie dröge und hab mich nicht so richtig mitgenommen gefühlt. Dann komme ich nach Amerika und da konnte man an der Uni kein deutsches Recht studieren. Der für ausländische Studenten zuständige Professor sagte dann: "Mach was du willst!" Und dann habe ich mir ein paar Sachen ausgesucht, die mir Spaß gemacht haben. Ich studierte das amerikanische System, aber ich habe auch Literatur gemacht und lauter so Sachen.

Und wie ging es weiter?

Allmählich kam mir der Gedanke, Jura ist nicht mein Ding. Ich hab dann trotzdem irgendwann das juristische Examen gemacht, weil ich irgendwas fertigmachen wollte, aber mir war eins klar: Du wirst kein Beamter. Zum Entsetzen meines Vater. Jetzt musste ich Geld verdienen. Denn mein Vater wollte partout, dass ich mich als Referendar melde, dann verdiene ich Geld und in Speyer gab es auch eine Diplomatenschule. Aber das wollte ich alles nicht. Und ab dem Tag, an dem ich Examen gemacht habe, bekam ich kein Geld mehr.

Ein großer Einschnitt?

Das hat mich überhaupt nicht weiter gestört. Weil ich schon ein von meinem Vater relativ unabhängiger Mensch war. Ich hatte während des Studiums schon immer Geld verdienen müssen. Weil ich von meinem Vater 250 Mark bekam, aber allein die Miete für die Bude kostete 150 Mark. Da bleibt nicht genug übrig. Das war für mich also keine Sorge – es stellte sich nur die Frage: Was machst du weiter?

Und wie ging es weiter?

Dann fiel mir ein, ich kannte jemanden beim Hessischen Rundfunk, Gert Kalow, der übrigens ganz lange im alten Brückentor gelebt hat. Und den habe ich angeschrieben und gefragt: Kann ich was für dich schreiben? Und so bin ich da reingekommen.

Verwegene Frage: Meinen Sie, sie wären auch ohne die RNZ Journalist geworden?

Ja – ich glaube schon. Denn ich habe dann in Frankreich – in der französischen Schule, an der ich das Abitur gemacht habe – die Schülerzeitung gemacht und dann während des Studiums immer bei den Studentenzeitungen mitgemacht und dann auch mal einen Artikel beim Bonner Generalanzeiger untergebracht – es ist mir sogar gelungen einen Artikel bei der Frankfurter Rundschau unterzubringen und dann ein oder zwei kleine Artikel in der Zeit.

Sie haben gesagt, Ihr Vater war eher nicht begeistert, dass Sie doch nicht die diplomatische Laufbahn einschlagen wollten …

Er war entsetzt! Er hat mir später noch mal einen Brief geschrieben, dass ich die Sache mit dem Journalismus bereuen würde – ich solle mir den Brief hinter den Spiegel stecken. Er hat dann auch einen Termin für die Aufnahme beim Auswärtigen Amt für mich gemacht. Ich bin dann hingegangen, weil ich ein braver Sohn war, (…) später bin ich dann nach Hause gegangen und habe die Formulare weggeworfen.

Hat sich Ihr Vater dann jemals damit ausgesöhnt, dass Sie Journalist geworden sind?

Sehr viel später hat er dann gesagt, es war nicht richtig, dass er diesen Brief geschrieben hat. Das ist aber sehr viel später gewesen.

Rückblickend betrachtet: Welche Bedeutung hat die RNZ in Ihrem Leben?

Die RNZ habe ich nie vergessen.

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